Partnerschaft mit Polen SPD im Ortsrat für Partnerschaft

Bexbach · Der Bexbacher Stadtrat hatte sich in der vergangenen Woche einstimmig dagegen ausgesprochen, mit einer polnischen Stadt eine Partnerschaft einzugehen. Als Gründe hierfür wurden nicht nur die Entfernung und Sprachbarrieren, sondern vor allem die zunehmende Schwulen- und Lesbenfeindlichkeit in polnischen Regionen angegeben.

Anders als ihre Fraktion im Stadtrat sieht es die SPD-Fraktion im Bexbacher Ortsrat. „Wir hätten uns eine Partnerschaft gewünscht“, schreibt Fraktionschef Paul Gallo in einer Stellungnahme.

Als Argumente unter anderem Sprachbarrieren anzuführen, sei nicht nachvollziehbar, gerade die sollten auch überwunden werden. „Die jungen Leute können hüben wie drüben Englisch. In solch unruhigen Zeiten wie diesen müssen alle zusammenhalten.“ Von Seiten der SPD-Ortsfraktion solle das insbesondere für Frankreich, Deutschland und Polen gelten. „Niemand sollte auch nur den Anschein erwecken, sich über andere stellen zu wollen“, so Gallo. Es gehe im konkreten Fall hauptsächlich darum, richtig zu gewichten, also Wichtiges von weniger Wichtigem zu unterscheiden. Daher sei eine polnische Partnerstadt erwünscht, heißt es abschließend.

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