Bexbach Spektral spendet ans Kinderhospizteam Saar

Bexbach · Der in Bexbach ansässige Massivhausanbieter Spektral-Haus, auch bekannt als Spektral-Gruppe, hat zum fünften Mal Geld ans Kinderhospiz- und Palliativteam Saar gespendet.

 Uwe Wessels, einer der Geschäftsführer der Spektral-Gruppe, übergab einen Spendenscheck über 2000 Euro an den Teamleiter des Kinderhospiz- und Palliativteams Saar, Christopher Huber.

Uwe Wessels, einer der Geschäftsführer der Spektral-Gruppe, übergab einen Spendenscheck über 2000 Euro an den Teamleiter des Kinderhospiz- und Palliativteams Saar, Christopher Huber.

Foto: Sebastian Dingler

Es hätte noch etwas mehr sein können, sagte einer der Geschäftsführer der Gruppe, Uwe Wessels, wenn man wie üblich das alljährliche Sommerfest hätte durchführen können. Die Einnahmen daraus wären auch in den Spendentopf geflossen, doch Corona machte einen Strich durch die Rechnung. So sammelte die Spektral-Gruppe bei Mitarbeitern und Kunden Geld ein, ließ die Weihnachtsgeschenke an die Handwerker weg und legte das eingesparte Geld dazu. Zusammen kamen 1000 Euro, die die Geschäftsleitung verdoppelte.

In den vergangenen Corona-freien Jahren war es etwas mehr gewesen. Der Erlös geht schon traditionell an das Kinderhospiz- und Palliativteam Saar, das in Merchweiler seinen Standort hat und mit 17 Mitarbeitern 190 Familien betreut. Teamleiter Christopher Huber, der seit Anfang des Jahres im Amt ist, erklärte: „Beim Palliativ-Team gibt es eine intensive pflegerisch-ärztliche Betreuung, das betreut auch weniger Kinder, etwa 30. Das andere Team ist der Hospiz-Dienst, das betreut deutlich mehr, etwa 160.“

Das Geld werde für unterschiedliche Dinge gebraucht, sagte Huber. Natürlich habe der Dienst laufende Kosten. Es kämen aber auch Projekte dazu wie Musik- oder Tiertherapie mit Hunden und Pferden. „Das kostet auch immer etwas.“ Die Corona-Krise habe eine große Rolle gespielt bei der Arbeit mit den Patienten im Alter von null Jahren bis ins junge Erwachsenenalter. „Es war vor allem so, dass die Familien große Angst hatten. Es ist ja so, dass unsere Kinder sowieso schon schwerstkrank und immungeschwächt sind. Da hatten viele Familien Angst, dass überhaupt jemand zu ihnen nachhause kommt. Da mussten wir viel Einfühlungsvermögen beweisen, bis das alles wieder normalere Wege ging“, so Huber.

Man habe natürlich verschärfte Hygienemaßnahmen ergriffen und jeder Hausbesuch sei auf Notwendigkeit überprüft worden. Wie erwähnt, war der Dienst auch auf finanzielle Weise durch den Lockdown betroffen: „Alle größeren Feste wurden abgesagt, darüber hatten wir normalerweise viele Spenden bekommen.“ Zum Glück habe es aber weder im Team noch in den Familien Coronafälle gegeben. Teamleiter Huber bedankte sich bei Uwe Wessels sehr herzlich während der Scheckübergabe im Gebäude der Spektral-Gruppe in Bexbach.

Weitere Infos und die Möglichkeit zu spenden für das Kinderhospiz- und Palliativteam Saar gibt es auf der Webseite kinderhospizdienst-saar.de.

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