Schotterasphalt nicht belastet

Bexbach/Höchen. In einer Pressemitteilung nimmt die Stadt Bexbach zu der anhaltenden Diskussion um die Firma Bahnlog Stellung. Es geht dabei unter anderem um den angeblich verseuchten Schotter der Firma, der bei der Herstellung der Dunzweilerstraße in Höchen verwendet wurde

Bexbach/Höchen. In einer Pressemitteilung nimmt die Stadt Bexbach zu der anhaltenden Diskussion um die Firma Bahnlog Stellung. Es geht dabei unter anderem um den angeblich verseuchten Schotter der Firma, der bei der Herstellung der Dunzweilerstraße in Höchen verwendet wurde. Ab Ende April habe es seitens der Anwohner Befürchtungen gegeben, dass der eingebaute Schotter mit Schadstoffen belastet sei, weil die Anwohner davon ausgingen, dass er aus der Anlage der Firma Bahnlog aus Kirkel-Limbach stamme. Nachdem die Stadt Kenntnisse über diese Thematik bekommen habe, habe sie mit der bauausführenden Firma Kontakt aufgenommen. Es seien dabei Nachweise über die Herkunft des Schotters verlangt worden, teilt die Stadtverwaltung mit. Unter Einbindung des mit der Bauleitung beauftragten Ingenieurbüros sei der Bauablauf anhand von Bautagebüchern, Lichtaufnahmen und Baustrecken im Verhältnis zu dem gelieferten Schotter betrachtet und geprüft worden. Darüber hinaus habe die Baufirma die Chargenuntersuchung des Vorlieferanten vorgelegt und überprüft. Es habe sich herausgestellt, dass der Schotterlieferant aus Darmstadt sein Material von Bahnlog bezogen habe. Der Lieferant habe eine chemische Untersuchung durch einen von ihm beauftragten Gutachter vorgelegt, die die Geeignetheit des Schotters nachgewiesen habe, heißt es weiter. "Um die Befürchtungen der Anwohner auszuräumen, wurde im Rahmen von ohnehin noch auszuführenden Arbeiten im Bereich des Asphaltes durch das Institut für Geotechnik und Umwelt (ELS) regelgerecht an unterschiedlichen Stellen zwei Schotterproben gezogen", heißt es in der Mitteilung weiter. Die Ergebnisse des Gutachtens seien durch Bürgermeister Heinz Müller (Foto: SZ) in der öffentlichen Stadtratssitzung am 23. Juni im Kern dargestellt worden. Demnach habe der Gutachter festgestellt: "Unter Berücksichtigung der Prüfwerte nach Bundesbodenschutz-Verordnung für Schadstoffe sind Gefährdungen von Schutzgütern ausgeschlossen." Damit sei, so die Stadt, der Einbau dieses Recyclingschotters regelgerecht und zulässig gewesen. Die Stadt habe sich an die gesetzlichen Bestimmungen gehalten, um damit eine Gefährdung der Anwohner auszuschließen. Das von der Stadt beauftragte Gutachten wurde, so die Stadtverwaltung weiter, auf Nachfrage am 8. Juli auch dem Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz als Fachbehörde des Ministeriums für Umwelt zur Prüfung zur Verfügung gestellt. Seitens des Landesamtes sei das sachgerechte Handeln der Stadt Bexbach bestätigt worden. Darüber hinaus seien durch das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz am 9. Juli weitere Proben genommen worden, die Ergebnisse sollen Ende dieser Woche vorliegen. Der Ausschuss für Prävention und Umwelt werde sich in einer öffentlichen Sitzung am 28. Juli mit dem Thema beschäftigen, wie dies auch schon von der FDP-Stadtratsfraktion beantragt worden sei, heißt es in der Pressemitteilung weiter. red

Auf einen BlickAm kommenden Freitag, 17. Juli, findet um 19 Uhr im Sportheim des TuS Lappentascherhof das nächste Treffen der Bürgerinitiative Betroffene der Aktivitäten Zollbahnhof (Bibaz) statt. Auf der Tagesordnung stehen der Bericht über die zwischenzeitliche Entwicklung und die Koordinierung der nächsten Aktivitäten und Maßnahmen gegen den Bahnlog-Betrieb auf dem Gelände des ehemaligen Zollbahnhofs. Alle betroffenen Bürger von Altstadt, Beeden, Lappentascherhof und Limbach, die die Arbeit der Initiative unterstützen möchten, sind eingeladen. bam

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