„Lambsbachtaltour“ könnte durch Bexbach laufen Neuer touristischer Radweg wird geprüft

Bexbach · Der Kreis überlegt die Strecke mit Arbeitstitel „Lambsbachtaltour“ quer durch Bexbach zu führen, die Realisierungschancen und die Kosten sind aber noch nicht ganz klar. Zunächst werden die sieben bestehenden Routen angegangen.

 Um das Radfahren touristisch zu fördern, will der Saarpfalz-Kreis seine sieben Wege auf Vordermann bringen. Und dann könnte da auch noch ein achter Weg hinzukommen.

Um das Radfahren touristisch zu fördern, will der Saarpfalz-Kreis seine sieben Wege auf Vordermann bringen. Und dann könnte da auch noch ein achter Weg hinzukommen.

Foto: picture alliance / dpa/Patrick Pleul

Wenn der zuständige Saarpfalz-Kreis in nächster Zeit sein touristisches Radwegenetz aufpeppt, könnte sich das auch auf Bexbach auswirken, wenngleich nicht auf das Alltagsradwegenetz, wie Sprecherin Sandra Brettar betont. Konkret überlege man, neben den bereits bestehenden sieben touristischen Radwegen perspektivisch eine neue Route einzurichten, die in Teilen kongruent zur alten Blumengarten-Tour verlaufen könnte. „Hierzu wurde in Abstimmung mit der Saarpfalz-Touristik eine Routenführung als Diskussionsgrundlage ausgearbeitet, die auf fachlicher Ebene mit Vertretern der Kommunen diskutiert wurde und weiterhin diskutiert wird“, schreibt Brettar. Geplant ist eine Routenführung durch das Lambsbachtal bei Homburg hoch nach Bechhofen, rüber nach Jägersburg. Von dort soll es über Kleinottweiler nach Bexbach und schließlich nach Kirkel gehen. Die Radroute soll auf bestehenden Wegen verlaufen und trägt den Arbeitstitel „Lambsbachtaltour“.

Bei der Neuplanung von touristischen Radwegen würden zunächst die bestehende Wegebeschaffenheit geprüft und potenzielle Schilderstandorte ausgesucht, heißt es zum Hintergrund. Die Planungen der neuen Route befänden sich allerdings noch „im Entwurfsstadium“, eine Umsetzung werde „aktuell noch nicht forciert“. Hierzu seien zunächst „planerische Parameter und Rahmenbedingungen, wie etwaige Fördermittel, Kostenteilung, Verkehrssicherung, Gestattungsverträge oder ähnliches zu klären“. Auch der etwaige Umsetzungzeitraum dieser neuen Route sei daher noch nicht abzuschätzen.

Und ehe man die neue Route konkretisiert, rücken ohnehin die bestehenden Wege in den Blickpunkt. Aktuell erarbeite man einen Maßnahmenkatalog inklusive Prioritätenliste für Sanierungsarbeiten, um für die kommenden Jahre planen und kurz-, mittel- und langfristig eine bestmögliche Infrastruktur des touristischen Radwegenetzes bieten zu können. Betrachtet würden hierbei die Sieben-Weiher-Tour, der Bliesgau-Radweg, die Adebar-Tour, der Europäische Mühlenradweg, die Bickenalbe-Runde, der Glan-Blies-Weg und das Velo-Visavis-Routennetz. Solange die Ergebnisse des Maßnahmenkatalogs nicht vorlägen, könne der Kreis nicht sagen, wie teuer das komme.

Brettar verweist auf die Tourismusstrategie des Saarlandes bis zum Jahr 2025, die dem Aktivtourismus, hier vor allem Radfahren und Wandern, einen hohen Stellenwert beimisst. Daher habe „der Saarpfalz-Kreis diese Thematik in seinem regionalen Tourismuskonzept weiter präzisiert und deutlich gemacht, dass er sich im Bereich Wandern und Radfahren weiter positionieren will, da er aufgrund der abwechslungsreichen Natur- und Kulturlandschaft über optimale Voraussetzungen verfügt“. Wichtigste Grundlage seien gut ausgebaute und nutzerfreundliche Wege. Der Kreis habe für Strecken mit regionaler Bedeutung immer wieder Schilder sowie Ausbau geplant und finanziert.

Volker Wagner, bei der Stadt Bexbach Ansprechpartner für das Projekt, erklärt: „Für Bexbach haben wir Änderungswünsche eingebracht. Wir hätten gerne, dass es zum touristischen Radweg wird.“ Das wäre eine Besonderheit, wenn die Innenstadt wie geplant barrierefrei umgebaut sei. Der Streckenverlauf soll durch Kleinottweiler, über die Hochwiesmühle und das Freibad und die Grüne Lunge bis an den Bahnhof verlaufen, dann Richtung Blumengarten und von dort nach Niederbexbach, wo sie parallel zu dem alten Radweg weitergehe. Die Hoffnung bei der Streckenführung: Radel-Touristen halten etwa für einen Schwimmbadbesuch, einen Abstecher in den Blumengarten oder ein Erfrischungsgetränk in der Gastronomie an der Strecke. „Stand jetzt hoffen wir, dass er kommt“, erklärt Wagner. Ursprünglich habe der Weg durch Kleinottweiler und das Gewerbegebiet direkt zum Blumengarten verlaufen sollen. „Unser Änderungswunsch wurde sehr positiv angenommen.“

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