"Rechtlich nicht zu verhindern"
Höchen. Das Thema ist über Jahre hinweg nicht nur in Höchen, sondern in der ganzen Region diskutiert worden: Der Ortsrat Höchen hat sich erneut einstimmig gegen die Errichtung einer Mobilfunkanlage im Bereich des Höcher Turmes ausgesprochen und damit ihre ablehnenden Beschlüsse aus den Ortsratssitzungen im Januar und Mai bestätigt
Höchen. Das Thema ist über Jahre hinweg nicht nur in Höchen, sondern in der ganzen Region diskutiert worden: Der Ortsrat Höchen hat sich erneut einstimmig gegen die Errichtung einer Mobilfunkanlage im Bereich des Höcher Turmes ausgesprochen und damit ihre ablehnenden Beschlüsse aus den Ortsratssitzungen im Januar und Mai bestätigt. Die Stadt Bexbach habe im Vorfeld alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um finanzielle Auswirkungen abzuwenden und das Einvernehmen zum Bau der Mobilfunkanlage hergestellt, der rechtlich nicht zu verhindern sei, erläuterte Ortsvorsteher Karl-Heinz Klein die Beschlussvorlage der Stadt zu den Ergebnissen des Gutachtens. "Eine Klage hätte keinen Erfolg", kommentierte Klein die Aussage der Stadtverwaltung. "Die Anlage passt nicht in das Landschaftsbild", begründeten Volker Stein und Jan Hornberger die grundsätzliche Ablehnung seitens der SPD. Auch Evi Scherer und Klaus Knapp (beide CDU) lehnten den Bau "ohne Wenn und Aber" ab und beharrten nach wie vor auf den ursprünglichen Beschlüssen des Ortsrates. Einstimmigkeit gab es im Ortsrat auch über den Zustand der beiden Tümpel in der Dunzweilerstraße und vor der Glanhalle. Stetige Veralgung, Vermüllung und geringer Wasserzufluss hätten in der Vergangenheit immer wieder zu Klagen von Anwohnern geführt, erklärte der Ortsvorsteher: "Die Tümpel sehen durch die Algen hässlich aus". Darüber hinaus stelle der kleine Teich vor der Glanhalle ein Sicherheitsproblem und eine ständige Gefahrenquelle vor allem für spielende Kinder dar. Auf Vorschlag von Georg Zintel von der Stadtverwaltung sprach sich der Ortsrat einstimmig für die Beseitigung der beiden Tümpel in der Dunzweilerstraße sowie an der Glanhalle aus. Als Alternative wünscht sich der Ortsrat an der Glanhalle dagegen als optische Aufwertung einen offenen Bachlauf. Zu Beginn der Sitzung stellte Eva Meyer, Jugendpflegerin der Stadt Bexbach, das Präventionsprojekt "Kunst statt Braun-Graffiti gegen Ausgrenzung" vor, das in Höchen in Kooperation mit der Malschule beginnen und auch in anderen Stadtteilen fortgesetzt werden soll. Es richtet sich an deutsche Jugendliche und Jugendliche mit Migrationshintergrund aus. So sei daran gedacht, anlässlich des Workshops mit Referenten Strom- und Verteilerkästen in Höchen mit bunten Farben und unterschiedlichen Motiven zu besprühen und ansehnlicher zu machen, erläuterte Meyer das Projekt. "Es geht um sinnvolle Kunst", fügte die Jugendpflegerin hinzu. "Das ist eine strukturierte Sache", begrüßte Ortsvorsteher Klein das Vorhaben der Jugendpflege und wies auf die Graffitiarbeiten bei der Feuerwehr und an der Mauer im Schulhof hin. Alte Traditionen werfen bereits ihre Schatten voraus: Einstimmig sprach sich der Ortsrat in seiner jüngsten Sitzung dafür aus, die Martinsfeier am Donnerstag, 11. November, an der Glanhalle auszurichten. Die ökumenische Feier findet wie im Vorjahr in der katholischen Kirche statt, hieß es in der Ortsratssitzung. "Eine Klage hätte keinen Erfolg."Karl-Heinz Klein Ortsvorsteher Höchen