Rat will Fördermittel für Sanierung/Abriss

Bexbach · Einig war man sich gestern Abend im Bexbacher Stadtrat: Energetische Sanierung der Höcherberg-Hallen und Abriss des Hallenbads sind ohne Fördergelder etwa aus Bundesmitteln nicht zu stemmen.

 Einstimmig hat der Bexbacher Stadtrat gestern beschlossen, sich um Fördermittel für die Sanierung der Höcherberg-Hallen und den Abriss des alten Hallenbades zu bemühen. Foto: Thorsten Wolf

Einstimmig hat der Bexbacher Stadtrat gestern beschlossen, sich um Fördermittel für die Sanierung der Höcherberg-Hallen und den Abriss des alten Hallenbades zu bemühen. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Die Schließung des Bexbacher Hallenbades in den Höcherberg-Hallen im Jahr 2013 sorgte für viel Wirbel in der Stadt. Nun soll in dieser Geschichte das letzte Kapitel geschrieben werden: Gestern hat sich der Stadtrat Bexbach grundsätzlich dafür ausgesprochen, entsprechende Bundesfördermittel zu beantragen - um zum einen die Mehrzweckhalle des Komplexes energetisch zu sanieren und zum anderen eben das Hallenbad abzureißen. Das rund 100 Millionen Euro schwere Förderprojekt des Bundes passe in seiner Ausschreibung perfekt, war sich Bexbachs Bürgermeister Thomas Leis (SPD ) sicher. Allerdings wies er auch darauf hin, dass die Stadt mit ihrem nun beschlossenen Antragsverfahren in Konkurrenz zu anderen, vergleichbaren Projekten im ganzen Bundesgebiet stehe. "Wir haben nun die Chance, als Haushaltssanierungskommune bis zu 90 Prozent Bezuschussung zu erhalten. Ich sage es ehrlich: So richtig glauben, kann ich es nicht. Aber wir müssen es versuchen." Gleichzeitig stütze man sich noch auf ein weiteres Standbein, "das wir jetzt hier mit reinpacken, das heißt 'Aktive Stadt'." Nach Rücksprache mit dem saarländischen Innenministerium erweitere man den Geltungsbereich dieses Förderprogramms um das Areal der Höcherberg-Hallen, "um auch aus diesem Topf etwas zu bekommen".

Dass angesichts der avisierten 4,5 Millionen Euro Kosten für das Projekt, rund eine Million würde dabei geschätzt alleine auf den Abriss des Hallenbades entfallen, eine Förderung absolut notwendig sei, auch das machte Leis mit Nachdruck klar. "Alleine umsetzen können wir das angesichts der Kosten nicht. Das können wir nicht stemmen, das geht nur, wenn wir eine entsprechende Förderung erhalten."

Auf Nachfrage der Fraktionsvorsitzenden von CDU und SPD , Karl-Heinz Klein und Horst Hornberger, stellte Thomas Leis auch klar, dass man mit dem gestern einstimmig gefassten Beschluss nicht schon über die Sanierung der Mehrzweckhalle und den Abriss des Hallenbades entschieden habe. "Wir beschließen heute nur, dass wir einen entsprechenden Antrag auf Fördermittel stellen."

Karl-Heinz Klein sah am Ende der kurzen Diskussion durchaus Chancen für die Stadt Bexbach auf einen Anteil aus dem 100-Millionen-Euro-Fördertopf des Bundes. "Und die Stadt hätte das auch verdient, denn wir mussten schon Nackenschläge, gerade an den Höcherberg-Hallen mit der Schließung des Hallenbades, hinnehmen." Horst Hornberger wies darauf hin, dass es nun darum gehen müsse, einen "überzeugenden Projektantrag" zu formulieren, "um eine gute Chance zu haben".

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