Problemfall Höcherberghallen

Bexbach · Die Höcherberghallen sind in die Jahre gekommen und mindestens eine Sanierung sei notwendig, auch um die laufenden Kosten zu reduzieren. Die SPD-Fraktion Bexbach hat nun ihre Vorschläge in einem Brief an den Bürgermeister formuliert.

 Die Höcherberghallen in Bexbach sind in die Jahre gekommen. Eine Komplettsanierung kann die Stadt, die Haushaltssanierungskommune ist, nicht leisten. Die SPD erhofft sich Zuschüsse aus Saarbrücken, Berlin und Brüssel. Foto: Thorsten Wolf/SZ

Die Höcherberghallen in Bexbach sind in die Jahre gekommen. Eine Komplettsanierung kann die Stadt, die Haushaltssanierungskommune ist, nicht leisten. Die SPD erhofft sich Zuschüsse aus Saarbrücken, Berlin und Brüssel. Foto: Thorsten Wolf/SZ

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Die SPD-Fraktion im Stadtrat Bexbach befasste sich in ihrer jüngsten Sitzung zum wiederholten Mal mit der Situation der Höcherberghallen und gab ihre in der Sitzung erarbeitete Position in einem Brief an den Bürgermeister und die Stadtverwaltung weiter.

Wie es in der Pressemitteilung der SPD heißt, sei das Dach der Halle marode und undicht. Ab einer bestimmten Dachlast bei Schnee und Eis müsse das Gebäude aus Sicherheitsgründen sogar gesperrt werden. Die Höcherberghallen seien über 40 Jahre alt und verfügten daher über veraltete Technik. Die jährlichen Unterhaltungskosten seien enorm und in der bisherigen Höhe auf Dauer für die Stadt nicht mehr tragbar. Aus Sicht der SPD-Fraktion müsse daher kurzfristig eine energetische und technische Sanierung der Halle erfolgen. "Als Alternative wäre auch ein bedarfsgerechter Ersatzneubau vorstellbar. In diesem Zusammenhang muss auch der Abriss des ehemaligen Hallenbadbereiches erfolgen", so Fraktionssprecher Horst Hornberger.

Die Höcherberghallen hätten für die Stadt und das städtische Leben eine hohe Bedeutung. Sie biete die einzige Möglichkeit im Stadtgebiet, dass Veranstaltungen größeren Umfangs durchgeführt werden könnten. Auch für den Vereins- und Schulsport sei das Gebäude unverzichtbar. Insofern sieht die SPD dringenden Handlungsbedarf, die Höcherberghallen als den zentralen und übergeordneten Veranstaltungsraum in der Gesamtstadt zu erhalten.

Eine Komplettsanierung wie auch einen möglichen Ersatzneubau könne die Stadt Bexbach als Haushaltssanierungskommune aus Eigenmitteln nicht leisten. Daher müssten alle Zuschussmöglichkeiten bei der Landesregierung, aber auch beim Bund und der EU umgehend ausgelotet und jetzt die entsprechenden Anträge gestellt werden. Sollte sich bei den konkreteren Planungen herausstellen, dass die Sanierung bei Investitionen und späterer Unterhaltung höhere Kosten erforderten als ein bedarfsgerechter Ersatzneubau, so sei die SPD-Stadtratsfraktion auch für eine solche Lösung offen. "Wichtig für die SPD ist, dass eine zukunftsorientierte Lösung gefunden wird, die die Halle auf einen modernen Stand bringt, die die jährlichen Unterhaltungskosten deutlich absenkt und auch den bisher in der Halle angesiedelten Nutzungen Rechnung trägt", so Hornberger.

Der Fraktionssprecher bedankte sich bei Bürgermeister Thomas Leis für dessen Bemühungen in Sachen Höcherberghallen und Initiative gegenüber der Landesregierung zur Terminierung eines gemeinsamen Gesprächs. Im Stadtrat erwarte die SPD Einigkeit in der Frage. Erste, allerdings noch unverbindliche Signale der Landesregierung und Vertretern der sie tragenden Parteien stimmten hoffnungsvoll.

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