Einstimmig haben sich die Ortsratsmitglieder von Frankenholz und Bexbach bei den jüngsten Sitzungen für die Einführung von Gemeinschafts-Urnenbaumgräbern ausgesprochen. Außerdem wurde befürwortet, ab Januar 2015 keine Rasengräber auf den Bexbacher Friedhöfe , sondern nur noch Wiesengräber und Wiesenurnengräber anzubieten.

In den jüngsten Sitzungen der beiden Ortsräte hatten Heinz Kilian und Udo Wuttke die von der Stadtverwaltung Bexbach ab Januar 2015 geplanten Veränderungen auf den sechs Friedhöfen vorgestellt. Das Verhalten der Bürger habe sich in den vergangenen Jahren geändert und damit auch das Bestattungswesen, so Kilian. Das erfordere die Änderungen. Waren Feuerbestattungen vor wenigen Jahren in Bexbach noch eine Ausnahme, so lägen Urnenbestattungen heute bei fast 70 Prozent. Als Folge gibt es auf den Friedhöfen viele Leer- und Grünflächen, die einen höheren Pflegeaufwand erforderten und sich bei den Gebühren niederschlagen.

In der Sitzung des Ortsrats Bexbach-Mitte ging es im Beisein von Marktbeschicker Volker Jeserich und Standbetreiber Gunter Draudt auch um die Existenzsicherung von Pfingstmarkt und Kirmes in Bexbach . Angesichts rückläufiger Besucherzahlen und immer weniger Fahrgeschäfte müsse man sich Gedanken um eine Attraktivierung der Veranstaltungen machen, erklärte Ortsvorsteher Franz-Josef Müller (CDU ): "Dieses Jahr haben uns Fahrgeschäfte an der Kirmes kurzfristig im Stich gelassen." Um den negativen Trend zu stoppen, habe er Böllerschützen, Limbacher Musikanten und Fanfarenzug sowie Orts- und Stadtratsmitglieder mit ins Boot geholt. Doch man müsse noch mehr tun. Daher begrüße er die Vorschläge von Draudt, der anregte, die örtliche Geschäftswelt und die Vereine mit einzubeziehen. Zudem dürfte es keine größere parallele Veranstaltung zu Pfingstmarkt und Kirmes in der Stadt geben. Zu Sitzungsbeginn hatte Bürgermeister Thomas Leis (SPD ) das neue Bexbacher Ortsratsmitglied Christian Rocycki (Die Linke ) verpflichtet.