Ortsratssitzung Stefan Schmelzer weiterhin erster Mann

Oberbexbach · Sozialdemokrat erneut vom Ortsrat Oberbexbach zum Ortsvorsteher gewählt. Gerhard Pirrung weiterhin Stellvertreter.

 Noch bevor Wolfgang Imbsweiler (Mitte) Stefan Schmelzer (rechts) und Gerhard Pirrung in ihre Ämter einführte, ehrte er die beiden für ihr langjähriges, kommunalpolitisches Engagement.

Noch bevor Wolfgang Imbsweiler (Mitte) Stefan Schmelzer (rechts) und Gerhard Pirrung in ihre Ämter einführte, ehrte er die beiden für ihr langjähriges, kommunalpolitisches Engagement.

Foto: Thorsten Wolf

Bei der Wahl des neuen Ortsvorstehers von Oberbexbach und dessen Stellvertreter gab es in der vergangenen Woche keine Überraschungen. Anlässlich der konstituierenden Sitzung des Ortsrates wurde Stefan Schmelzer von der SPD einstimmig im Amt als erster Mann des Gremiums bestätigt, ebenso wie sein bisheriger Stellvertreter Gerhard Pirrung von den Freien Wählern, dieser bei sechs Ja-Stimmen und einer Enthaltung. Die CDU verzichtete in beiden Wahlgängen auf einen Gegenkandidaten. Dies entspreche mit Blick auf die Wahl des Ortsvorstehers, so CDU-Fraktionssprecher Dominik Feldner, bei Sitzgleichheit von je drei Sitzen für CDU und SPD dem faktischen Stimmenvorsprung der Sozialdemokraten bei der Kommunalwahl.

Wolfgang Imbsweiler (SPD), der bis Ende vergangener Woche noch erster Beigeordneter der Stadt war, verpflichtete in Vertretung des scheidenden Bürgermeisters Thomas Leis (SPD) die Ortsratsmitglieder für die Legislaturperiode 2019 bis 2024 und führte auch die Wahlen zum Ortsvorsteher und dessen Stellvertreter durch. Er begann die Sitzung mit der offiziellen Verabschiedung der bisherigen Ortsratsmitglieder. Namentlich bedankte er sich bei Wolfgang Schild, Patrik Steimer und Marika Stetzer für deren Engagement und die geleistete Arbeit in den zurückliegenden Jahren. „Und ich hoffe, dass Euer Wissen immer mal wieder im Ort eingebracht wird. Das würde uns sehr freuen“, so Imbsweiler. Zusätzlich ehrte er das alte und neue Führungsduo Schmelzer/Pirrung für mehr als 20 Jahre kommunales politisches Engagement mit dem Ehrenteller der Stadt Bexbach.

Danach ging es darum, den neuen Oberbexbacher Ortsrat zu konstituieren und die Ratsmitglieder zu verpflichten. Für Oberbexbach aktiv werden nun aus den Reihen der SPD neben dem alten und neuen Ortsvorsteher Stefan Schmelzer Hanne Commercon und Jörg Müller. Für die CDU sitzen Dominik Feldner, Gianluca Fricker und Heiko Müller im Ortsrat. Die FWG hat mit Gerhard Pirrung einen Sitz. Den neuen Ratsmigliedern gab Imbsweiler seinen Dank für deren Einsatz mit auf den Weg in die kommenden Jahre. Und noch etwas rückte Imbsweiler in den Fokus: „Das Wichtigste ist, dass Sie alle im Sinnen unserer Bürgerinnen und Bürger, die Sie als ihre Vertreter gewählt haben, arbeiten – damit es im Ort lebens- und liebenswert ist.“

Stefan Schmelzer bedankte sich für seinen Wahlerfolg, „was mich besonders freut, das ist natürlich das einstimmige Ergebnis“. Einiges stehe nun an Aufgaben in Oberbexbach an, die es zu bewältigen gelte. „Ich möchte aber auch in diesem Moment all denen danken, die in den vergangenen Jahren im Ortsrat aktiv waren. Vor allen Dingen: Die Abstimmungsergebnisse waren, bis auf ein oder zwei Ausnahmen, immer einstimmig. Wir sind immer auf einen Nenner gekommen. Und ich denke, das zeigt, dass hier vernünftige Arbeit im Ort für die Bürger gemacht wird. Dafür danke ich denen, die nun aus dem Ortsrat ausgeschieden sind.“ Diesen Konsens in der Entscheidungsfindung, so Schmelzer, werde man auch in Zukunft zum Wohl der Bürger, des Ortes und der Natur in den Entscheidungen finden.

Stefan Schmelzer forderte in seiner kleinen Rede außerdem, dass in der Oberbexbacher Ortsmitte nun endlich etwas passieren müsse. „Hier müssen wir, wie schon in der Vergangenheit mehrfach besprochen, drüber reden und schauen, was da passieren kann.“ Zum Hintergrund: Seit vielen Jahren und bislang erfolglos ist man im Ort bemüht, einen Nahversorger zu etablieren. Aktuell außerdem ein großes Thema in Oberbexbach sind die Entwicklungen rund um das Utopion-Gelände im Saarpfalz-Park (wir berichteten).

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