Fahrzeuge Baujahr 1962 bis 1966 im Fokus Opel-Oldtimer-Fans trafen sich in Bexbach

Bexbach · Am Wochenende standen Opel Rekords der Typen A und B im Fokus. Elf Besitzer solch historischer Wagen aus den 60ern fachsimpelten – und gingen auf große Tour.

 Andreas Kugler, hier vor seinem Opel Rekord B aus dem Jahr 1966, organisierte mit Freunden das Typ-Gruppentreffen für Opel-Rekord-Fahrzeuge der Typen A und B in Bexbach.

Andreas Kugler, hier vor seinem Opel Rekord B aus dem Jahr 1966, organisierte mit Freunden das Typ-Gruppentreffen für Opel-Rekord-Fahrzeuge der Typen A und B in Bexbach.

Foto: Markus Hagen

Liebhaber von Oldtimern der Marke Opel Rekord A und B aus den 60er-Jahren trafen sich am vergangenen Wochenende zum Typ-Gruppentreffen des Jahres – diesmal in Bexbach. Elf Opel-Rekordbesitzer aus dem gesamten Bundesgebiet kamen zu dieser Veranstaltung, die von Apotheker Andreas Kugeler mit seinen Mitarbeitern hervorragend an den drei Tagen organisiert wurde.

„Vor einigen Jahren fanden Opel-Fahrer der Typen A und B, die 1962 bis 1966 gebaut wurden, zusammen, um gemeinsam solche Oldtimertreffs unter Gleichgesinnten zu organisieren“, erzählt Kugler, selbst stolzer Inhaber eines Opel Rekord Typ B. 179 000 Kilometer hat sein Gefährt schon auf den Buckel. „Ab und zu fahre ich mein Auto schon, denn es darf ja nicht nur in der Garage stehen, muss auch mal bewegt werden“, berichtet Kugler. Ansonsten rostet die Technik ein. So 1000 Kilometer fährt Kugler während des Jahres mit seinem Opel, vielfach bei Oldtimertreffen.

Zu diesem nach Bexbach ist auch Alexander Siemens aus Dorn-Dürkheim gekommen. Seit drei Jahren ist er Inhaber eines Opel Rekord Typ A, Baujahr 1963. Erst 62 000 Kilometer zeigt sein Tacho. „Diese Zahl für die Gesamtkilometer dieses Autos halte ich aber für wenig glaubhaft. Der Tacho hat nur eine fünfstellige Anzeige. Ich denke, dass es mindestens 100 000 Kilometer mehr sind, die das Fahrzeug bisher unterwegs war.“

Im Gegensatz zu Kugler nutzt Siemens sein Auto auch sehr oft für Alltagsfahrten, für Beruf oder Einkaufstouren. „Der Spaßfaktor ist einfach sehr groß, mit einem solchen Opel zu fahren.“ Problematisch für alle Liebhaber der Opel Rekords der Typen A und B ist die Beschaffung von Ersatzteilen. Kugler: „Das ist sehr schwierig. Im Internet gibt es zwar schon das eine oder andere Teil, aber die sind nicht nur sehr selten, sondern auch sehr teuer.“ Bleibt also nur eines übrig, die Fahrzeuge so schonend wie möglich über die Straßen zu bewegen oder zu fahren.

Unterwegs waren die Opel-Rekord-Oldtimer dann auch beim Treff in Bexbach. Alle Fahrer und Beifahrer waren in einem Bexbacher Hotel untergebracht. Von hier fuhr man in einer kleinen Ausfahrt nach Krottelbach. Hier waren die Oldtimerfreunde dann zu Gast in der Kaffeemanufaktur „Reismühle“ um die dortigen Kaffeespezialitäten mit einem Stück Kuchen zu genießen. Zuvor gab es eine Röstvorführung und weitere Einblicke in die Abläufe dieses Unternehmens für Kaffeebohnenrösten.

Nach der Rückkehr klang der Tag in der Steinbachhütte in Oberbexbach beim gemeinsamen Grillfest aus. Der Samstag war zunächst dem Besuch der Landeshauptstadt Saarbrücken vorbehalten. Es gab eine Führung durch das Saarbrücker Schloss und seine Gärten. Die Rückfahrt ging durch das Biosphärenreservat Bliesgau, und bevor man wieder Station beim Übernachtungsquartier machte, wurde dem Bexbacher Bergbaumuseum ein Besuch abgestattet. Zudem lud der Bexbacher Blumengarten mit Gullivers Welt zum Spaziergang ein.

 Elf Inhaber von historischen Opel Rekords der Typen A und B aus den Jahren 1962 bis 1966 trafen sich in Bexbach zu gemeinsamen Ausfahrten in die Umgebung.

Elf Inhaber von historischen Opel Rekords der Typen A und B aus den Jahren 1962 bis 1966 trafen sich in Bexbach zu gemeinsamen Ausfahrten in die Umgebung.

Foto: Markus Hagen

Am Abend wurde noch lange in Kreisen der Opel-Oldtimerfreunde gefachsimpelt, ehe man am Sonntag die teils lange Rückreise aufgenommen wurde. Die weiteste Heimfahrt hatte ein Teilnehmer aus Kolkwitz/Brandenburg vor sich. 700 Kilometer Rückreise nahm er am Sonntagmorgen nach dem Frühstück auf sich.

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