Noch gibt's keine Namen

Bexbach. Kaum ist die Nachricht raus, geht die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin los: Am Ende der jüngsten Stadtratssitzung kündigte der Bexbacher Bürgermeister Heinz Müller (SPD) für Juli 2011 seinen Rücktritt vom Amt an (wir berichteten). Die Wahl eines Nachfolgers oder einer Nachfolgerin muss irgendwo zwischen dem 10. August 2010 und 11. April 2011 stattfinden

 Das Rennen um die Nachfolge auf dem Chefsessel im Bexbach Rathaus hat nach der Rücktritts-Ankündigung von Bürgermeister Heinz Müller begonnen. Foto: SZ/Heitz

Das Rennen um die Nachfolge auf dem Chefsessel im Bexbach Rathaus hat nach der Rücktritts-Ankündigung von Bürgermeister Heinz Müller begonnen. Foto: SZ/Heitz

Bexbach. Kaum ist die Nachricht raus, geht die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin los: Am Ende der jüngsten Stadtratssitzung kündigte der Bexbacher Bürgermeister Heinz Müller (SPD) für Juli 2011 seinen Rücktritt vom Amt an (wir berichteten). Die Wahl eines Nachfolgers oder einer Nachfolgerin muss irgendwo zwischen dem 10. August 2010 und 11. April 2011 stattfinden. Klar, dass die Kandidatensuche bei den beiden großen Parteien bereits läuft. "Müllers Entscheidung verdient Respekt und kam zu diesem Zeitpunkt überraschend", sagte der Bexbacher CDU-Stadtverabandsvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Alexander Funk gestern im Gespräch mit der SZ. Er, so Funk, werde nicht kandidieren. "Ich habe mich für den Bundestag entschieden, habe nach 44 Jahren den Wahlkreis für die CDU gewonnen und kann dann nicht nach einem halben Jahr sagen, ich höre in Berlin auf." Namen wollte Funk noch nicht nennen: "Noch ist nichts bekannt. Wir werden Mitte Mai bei einer Sitzung des Stadtverbands darüber diskutieren." Dann solle auch geklärt werden, auf welche Art die Kandidatenwahl stattfinden wird. Der Bexbacher CDU-Chef bestätigte: "Es gibt mehrere Interessenten aus dem eigenen Stadtverband." Wann aus seiner Sicht gewählt werden solle, könne er noch nicht sagen. Der Innenminister legt den Wahltermin auf Vorschlag des Stadtrates fest. "Ich persönlich würde zum Frühjahr kommenden Jahres tendieren, aber das sollten wir natürlich vom Verlauf unserer Kandidatenwahl abhängig machen.""Heinz Müllers Entscheidung, für die ich Verständnis habe, ist völlig in Ordnung. Man muss sie akzeptieren", so der Bexbacher SPD-Stadtverbandsvorsitzende Horst Hornberger gestern im SZ-Gespräch. Er hätte sich vorstellen können, dass der Bürgermeister ein Jahr länger im Amt bleibt. Auch Hornberger nannte noch keine Namen: "Es gibt noch keine entsprechenden Beschlüsse. Wir werden die Kandidatenfrage bis zur Sommerpause klären. Es wird auch Gespräche mit den Fraktionen wegen des Wahltermins geben." Er denke, so Hornberger, man solle einen Winterwahlkampf vermeiden. "Der Kandidat oder die Kandidatin sollte Zeit zur Vorbereitung haben. Ich persönlich würde für den Spätherbst plädieren. Namen wolle er noch keine nennen, das müsse erst in den Gremien besprochen werden. Auch Hornberger bestätigte: "Die SPD hat mehrere Leute aus dem eigenen Stadtverband, die in Frage kommen und, wenn man sie anspricht, auch Interesse hätten." Er sei sicher, so der Bexbacher SPD-Chef, "dass die Sozialdemokraten bei der Bürgermeisterwahl mit einem sehr guten Kandidaten antreten werden". Meinung

Spannend wird's allemal

Von SZ-RedakteurRalph Schäfer Sie kam schon überraschend zu diesem Zeitpunkt, die Rücktritts-Ankündigung von Bürgermeister Heinz Müller für den Juli kommenden Jahres. Weniger überraschte da schon, dass die beiden großen Parteien gestern noch keine Nachfolge-Namen nennen wollten. So lässt es sich jetzt immerhin trefflich spekulieren: Vor Jahresfrist, als Müller Amtsmüdigkeit nachgesagt wurde in der Stadt, kursierten durchaus Namen. Alexander Funk etwa für die CDU. Der winkte gestern ab, schwor Berlin verständlicherweise die Treue. Wer dann? Thorsten Müller, Funk-Intimus und neuer Chef von Bexbach-Mitte? Wohl zu jung und zu unbekannt, was sich bis zum Wahltermin kaum ändern ließe. Bei der SPD wird nur ein Name hartnäckig genannt: Theophil Gallo, Bexbach-Mitte-Chef und Stadtratsmitglied. Der wollte sich gestern nicht äußern, verwies auf die Stadtverbands-Ebene. Der Jurist könnte eine klare Kandidaten-Sache sein - wäre da nicht in absehbarer Zeit der Chefsessel in der Kreisverwaltung neu zu besetzen! Für Spannung ist also gesorgt.

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