Neue Technik wärmt das Wasser

Bexbach · Rund 400 000 Euro haben sich die Stadtwerke Bexbach das moderne Blockheizkraftwerk fürs Freibad Hochwiesmühle kosten lassen. Die neue Anlage sichert, so Geschäftsführer Jörg Böhmer, das Freibad für zehn Jahre.

 Mit einem symbolischen Knopfdruck haben die Geschäftsführer der Stadtwerke Bexbach, Jörg Böhmer (links) und Andreas Frigo (rechts) zusammen mit dem Beigeordneten der Stadt Bexbach, Wolfgang Imbsweiler, das neue Blockheizkraftwerk im Freibad Hochwiesmühle in Betrieb genommen. Foto: Bernhard Reichhart

Mit einem symbolischen Knopfdruck haben die Geschäftsführer der Stadtwerke Bexbach, Jörg Böhmer (links) und Andreas Frigo (rechts) zusammen mit dem Beigeordneten der Stadt Bexbach, Wolfgang Imbsweiler, das neue Blockheizkraftwerk im Freibad Hochwiesmühle in Betrieb genommen. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Energie sparen, Kosten senken und auch etwas für die Umwelt tun. Das haben sich die Stadtwerke Bexbach mit der Errichtung eines neuen Blockheizkraftwerks (BHKW) im Freibad Hochwiesmühle auf die Fahne geschrieben. Mit einem symbolischen Knopfdruck durch die beiden Geschäftsführer der Stadtwerke Bexbach , Jörg Böhmer und Andreas Frigo, sowie den Beigeordneten der Stadt Bexbach , Wolfgang Imbsweiler, wurde das auf dem Gelände des Bexbacher Freibades errichtete Blockheizkraftwerk am Donnerstag offiziell in Betrieb genommen (wir berichteten).

Ein schöner Tag

"Es ist ein schöner Tag, ein besonderer Tag für unsere Stadtwerke und unser Freibad", verwies Böhmer auf "ein nicht alltägliches Projekt, das wir erfolgreich gestartet haben." Es sei das erste Blockheizkraftwerk in einem Freibadbereich und mit einem Energieversorger als Betreiber.

Mit einer Laufzeit von zehn Jahren trügen die Stadtwerke nicht nur zu einer Konsolidierung des Haushaltes der Stadt Bexbach bei, sondern sicherten auch zehn Jahre lang die Zukunft des Freibades, fügte der Geschäftsführer der Stadtwerke hinzu. Annähernd 400 000 Euro haben die Stadtwerke Bexbach in das neue, mit moderner Technik und mit zwei Modulen ausgestattete Blockheizkraftwerk investiert. Als Brennstoff für die neue Anlage wird Erdgas eingesetzt. Die moderne BHKW-Anlage sei viel wirtschaftlicher als eine konventionelle Heizungsanlage und arbeite mit einem Jahreswirkungsgrad von 88,8 Prozent, teilte Böhmer mit. Anfang August habe man die Baugenehmigung bekommen, mit der Fundamentierung begonnen, die Stromversorgung und die Gasdruckregelstation für die Gasversorgung sowie die Fernwärmeleitung zum Wärmetauscher zu legen. Mit der durch das Blockheizkraftwerk erzeugten Wärmezufuhr verspricht man sich eine leichte Erwärmung des Wassers im Freibad Hochwiesmühle um zwei bis drei Grad. Die Anlage wird zum Schutz sowie zur Reduzierung der Lärmimmission noch mit einer Hülle versehen.

Eventuelle Bedenken und Befürchtungen über eine störende Lautstärke der Anlage für die 75 Meter entfernte Wohnbebauung konnte er ausräumen: "Wir fahren die Anlage tagsüber mit 55 Dezibel, nachts mit 40 Dezibel. Diese Werte dürfen nicht überschritten werden".

Auch Beigeordneter Wolfgang Imbsweiler, der den erkrankten Bürgermeister Thomas Leis vertrat, bezeichnete das neue Blockheizkraftwerk als "eine positive Geschichte" für die Stadt und das Freibad.

Man arbeite mit den Stadtwerken Bexbach schon lange zusammen, erklärte Diplom-Ingenieur Volker Rinke, der mit seiner Firma die Anlage geplant hat. Vor der offiziellen Inbetriebnahme habe man Anfang der Woche die Anlage schon einmal "eingeregelt" und bereits am ersten Tag bei sieben Grad Außentemperatur einen leichten Anstieg der Wassertemperatur um 1,7 Grad Celsius verzeichnen können.

"Mit dem berühmten Druck auf den roten Knopf starten wir jetzt die Motoren", kündigte Jörg Böhmer zum Abschluss der kleinen Feierstunde die offizielle Inbetriebnahme der neuen Anlage an, bevor sich die Aufsichtsratsmitglieder zu ihrer Sitzung im Gebäude der Stadtwerke aufmachten.

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