Neue Köpfe an der Wehr-Spitze

Kleinottweiler · Ehrungen und Beförderungen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Wehr in Kleinottweiler. Unter anderem ist Friedemann Panter, der seit 40 Jahren der Wehr dient, zum Oberbrandmeister ernannt worden.

 Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden beim Löschbezirk Kleinottweiler langjährige Mitglieder ausgezeichnet. Foto: Bernhard Reichhart

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden beim Löschbezirk Kleinottweiler langjährige Mitglieder ausgezeichnet. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft und Ernennungen standen neben dem Jahresbericht des Löschbezirksführers im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Kleinottweiler . Für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Wehr wurde Friedemann Panter geehrt. Gleichzeitig erhielt er aus den Händen von Kreisbrandmeister Steffen Rastetter das Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Saarland. Auf 35 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr kommt Löschbezirksführer Stephan Schäfer, auf 25 Jahre Marco Bormann und auf 20 Jahre Michael Hennes. Seit zehn Jahren gehören Jörg Bormann und Martin Hermes der Feuerwehr an.

Darüber hinaus ernannte Beigeordneter Ruffing Friedemann Panter zum Oberbrandmeister und Stephan Schäfer zum Hauptbrandmeister. In seinem Jahresbericht wies Löschbezirksführer Stephan Schäfer auf 22 reguläre Übungen, darunter sechs theoretische Schulungsabende und 16 praktische Übungen, hin. Als "verbesserungswürdig" bezeichnete er den bei 64 Prozent liegenden Übungsbesuch. Die insgesamt zehn Einsätze unterteilen sich in einen Mittelbrand und sieben technische Hilfeleistungen, dazu gab es zwei Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen. Derzeit gehören dem Löschbezirk 20 Aktive an; die Alterswehr besteht aus neun Personen. Neben den Einsätzen engagiere sich die Feuerwehr auch im Ortsgeschehen, so Schäfer. Als Beispiele nannte er den Tag der offenen Tür an Christi Himmelfahrt, die Teilnahme am Martinsumzug sowie am Weihnachtsmarkt. Zum "großen Leidwesen" habe der Löschbezirk Niederbexbach seinen Betrieb eingestellt, betonte der Löschbezirksführer. "Daher haben wir unfreiwillig den Vorteil gezogen, dass deren Löschfahrzeug jetzt in Kleinottweiler steht", meinte Schäfer.

Die Situation in den Löschbezirken führe in den nächsten zehn Jahren zu Veränderungen und erfordere ein Umdenken, meinte Beigeordneter Rainer Ruffing. Die Feuerwehr sei "ein zentraler Bestandteil im Ort", lobte Ortsvorsteher Karl-Peter Ranker auch die soziale Funktion des Löschbezirks. Das Fahrzeug aus Niederbexbach betrachte er "als ein Symbol, dass es in Kleinottweiler mit der Feuerwehr weitergeht", fügte er hinzu. "Ein ganzer Löschbezirk fehlt in der Stadt", stellte Wehrführer Uwe Lapre mit Blick auf die Auflösung in Niederbexbach fest. "Kümmert Euch um eine Jugendabteilung", wandte er sich an Löschbezirksführer Stephan Schäfer. Kreisbrandmeister Rastetter wies darauf hin, dass es immer schwieriger werde, "die Feuerwehren zu stemmen".

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