Mit einem Karton voller Bücher

Höchen · Regelrecht belagert wurde der Gast aus der Politik von den Höcher Kita-Kindern: Alexander Funk las aus dem Buch „Der kleine Hase und die Laterne“. Seine kleinen Zuhörerinnen und Zuhörer waren begeistert.

 Der Bexbacher Bundestagsabgeordnete Alexander Funk wurde als Vorleser von den Kindern des Kinderhauses Höchen regelrecht „belagert“. Foto: Thorsten Wolf

Der Bexbacher Bundestagsabgeordnete Alexander Funk wurde als Vorleser von den Kindern des Kinderhauses Höchen regelrecht „belagert“. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Als sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Alexander Funk am Freitagmorgen mit einem Karton voller Kinderbücher im Arm aufmachte, um als Vorleser die Kinder des städtischen Kinderhauses Höchen zu begeistern, durfte er sich in bester Gesellschaft wissen. Denn: Bundesweit waren an diesem Tag rund 80 000 genauso wie Funk unterwegs, um Lust aufs Lesen zu machen. Das hat inzwischen Tradition, der dritte Freitag im November ist Vorlesetag in Deutschland.

Für seinen Besuch bei den Höcher Kita-Kindern hatte sich Funk einen kleinen Stapel mit Büchern zurecht gepackt. Auf die Frage, ob Titel wie "Die kleine Motzkuh" oder "Das kleine Wutmonster" eventuell dafür stünden, dass es für ihn in Berlin vielleicht derzeit nicht so gut laufe, verneinte Funk laut lachend. Die Auswahl sei in Absprache mit der Kita-Leitung entstanden. "Die Kinder dürfen sich jetzt aussuchen, aus welchem Buch ich vorlesen soll." Und die Wahl fiel dann auf "Der kleine Hase und die Laterne". Bevor Funk die Augen aber buchstäblich zum Leuchten brachte, begründete der Bundestagsabgeordnete sein Engagement. "Vorlesen ist unglaublich wichtig. Die Kinder sollen nicht nur vor dem Computer und dem Handy sitzen. Vielmehr soll ihnen vorgelebt werden, dass ein Buch ein Kulturgut ist."

Diese Form der guten Kultur kam bei den Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte Höchen bestens an. Nachdem die Wahl auf die Hasengeschichte gefallen war, wurde Funk von den Kindern regelrecht belagert. Dieser Hunger auf das geschriebene Wort werde in Höchen trotz der Konkurrenz elektronischer Medien gepflegt, verdeutlichte Petra Fell, die stellvertretende Leiterin des Kinderhauses. "Das Lesen ist in unserer Einrichtung verwurzelt. Wir haben eine eigene Leseecke eingerichtet. Da können sich immer Kinder zurückziehen und in aller Ruhe unsere Bücher anschauen."

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