Kurzzeitig hohen Temperaturen trotzen

Bexbach · Die Sicherheit der Wehrleute sei oberstes Gebot, betonte Bexbachs Bürgermeister Thomas Leis bei der Übergabe der Brandschutzkleidung. Bis 2019 sollen alle Atemschutzträger der Wehren am Höcherberg mit der neuen Kleidung ausgerüstet sein.

 Neu ausgerüstet: Christian Veit, Bürgermeister Thomas Leis und Klaus Spallek in den neuen Brandschutzjacken, links Stefan Hirsch und rechts Uwe Lapre. Foto: Jörg Jacobi

Neu ausgerüstet: Christian Veit, Bürgermeister Thomas Leis und Klaus Spallek in den neuen Brandschutzjacken, links Stefan Hirsch und rechts Uwe Lapre. Foto: Jörg Jacobi

Foto: Jörg Jacobi

Sie ist in der vergangenen Woche in der Bexbacher Feuerwache angekommen, die neue Brandschutzkleidung für die Feuerwehren am Höcherberg. Der Rathauschef und auch gleichzeitig oberster Chef der Wehren, Bürgermeister Thomas Leis , ließ es sich nicht nehmen, gleich mal eine Jacke überzuziehen. Sein erstes Fazit war: "Leicht und bequem, man hat Bewegungsfreiheit." "Könnte man auch zum Skifahren anziehen", scherzte Leis.

Doch diese Brandschutzkleidung ist für viel Wichtigeres bestimmt. Sie schützt wie eine zweite Haut die Wehrleute bei ihren freiwilligen Einsätzen vor Verbrennungen. "Die Sicherheit unserer Feuerwehr im Einsatz hat höchste Priorität. Um diese zu gewährleisten, wurden für dieses Jahr die ersten 20 Brandschutzjacken geordert", sagte der Bürgermeister. In den Folgejahren sollen jährlich immer 20 dazukommen, bis im Jahr 2019 alle Atemschutzträger mit dieser Kleidung, die sich auf dem neuesten Stand der Technik befindet, ausgerüstet sind.

Kurzzeitigen Temperaturen von 1000 Grad Celsius kann die Kleidung standhalten, auch ist eine mehrschichtige Innenmembran im Gewebe eingearbeitet, welche vor giftigen Dämpfen schützt. Leis betonte noch einmal, dass die Sicherheit der Feuerwehrleute über allem steht, und deshalb sind die Kosten von 1000 Euro pro Jacke gerechtfertigt.

Die Stadt Bexbach hat in diesem Jahr, 20.000 Euro für diese notwendige Anschaffung, neben dem Jahresetat, zusätzlich zur Verfügung gestellt. Die Jacken kommen von einer Spezialfirma aus Tschechien, die auch für das Militär und die Polizei Kleidung produziert. Um einen möglichst günstigen Preis zu erzielen, haben der Saarpfalz-Kreis und der Landkreis Neunkirchen zusammen eine Beschaffungsgemeinschaft gegründet.

Von der neuen Brandschutzkleidung erhalten jeweils vier die Löschbezirke des Höcherbergs; Bexbach Mitte, Kleinottweiler, Oberbexbach, Frankenholz und Höchen. Die neuen Jacken werden jährlich von fach- und sachkundigen Personen überprüft. Sie können bis zu 25 Einsätze in der realen Brandbekämpfung standhalten .

Wehrführer Uwe Lapre hat die neue Hightech-Jacke wirklich voll überzeugt, er sagte: "Sie hat nur die Hälfte des Gewichtes der älteren Jacken , sie ist funktioneller und man hat mehr Bewegungsfreiheit, das gibt einem ein sicheres Gefühl beim Einsatz."

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