Kein Geld für große Sprünge

Niederbexbach. Die Anhörung des Niederbexbacher Ortsrates zum Haushalt 2011 stand ganz im Zeichen der schlechten finanziellen Situation der Stadt Bexbach. Norbert Schuth, Fraktionssprecher der SPD, brachte es auf den Punkt: "Angesichts des desolaten finanziellen Zustandes kann das Investitionsvolumen nicht so ausfallen wie erhofft"

 Im Sommer feierte Niederbexbach mit viel Programm das 700-jähriges Bestehen. Der Ortsrat diskutierte am Mittwochabend über die schlechte finanzielle Lage. Foto: SZ/Wolf

Im Sommer feierte Niederbexbach mit viel Programm das 700-jähriges Bestehen. Der Ortsrat diskutierte am Mittwochabend über die schlechte finanzielle Lage. Foto: SZ/Wolf

Niederbexbach. Die Anhörung des Niederbexbacher Ortsrates zum Haushalt 2011 stand ganz im Zeichen der schlechten finanziellen Situation der Stadt Bexbach. Norbert Schuth, Fraktionssprecher der SPD, brachte es auf den Punkt: "Angesichts des desolaten finanziellen Zustandes kann das Investitionsvolumen nicht so ausfallen wie erhofft". Es habe zwar Wünsche gegeben, doch wegen der finanziellen Lage wollte man keine Forderungen stellen, so das SPD-Ortsratsmitglied. So seien lediglich Investitionen aufgelistet für Schule und Bliestalhalle. "Sie dienen der Grundversorgung der Gebäude, dass sie nicht zusammenfallen", erklärte Schuth. Dirk Schwitzgebel (FDP) äußerte sich erstaunt über die im Vergleich zu den Höcherberg-Hallen in Bexbach, der Glanhalle in Höchen oder dem Bürgerzentrum in Frankenholz relativ hohen Telefonkosten in der Bliestalhalle. Zudem verlangte er Aufklärung über den Betrag in Höhe von 6000 Euro für Gebäude und Außenanlage an der alten Schule. "Das ist ein Posten für Instandsetzungsarbeiten zum Erhalt des Gebäudes", stellte Ortsvorsteher Arnulf Fricker (SPD) fest. Schwitzgebel bemängelte auch, dass im Haushaltsentwurf im Gegensatz zu Höchen die Kosten für einen Dorfentwicklungsplan fehlten. "Wir haben keine Schule, keine Geschäfte, wir haben nichts", forderte der Liberale eine Bestandsaufnahme für den Ort. Jörg Imbsweiler (SPD) wies darauf hin, dass der Ort nicht schlecht aufgestellt sei. Als Beispiele nannte er die 700-Jahr-Feier, den neu gestalteten Dorfplatz, die durch die Kanalarbeiten neu hergerichteten Straßen, landwirtschaftliche Betriebe und gut ausgebaute Feldwege. Zuspruch erntete er von Ortsvorsteher Fricker. Zwar gebe es einige Leerstände im Dorf, doch mehrere alte Häuser seien wieder hergerichtet und bewohnt. "Das sind kleine aber kontinuierliche Schritte", meinte der Ortsvorsteher.Bei einer Gegenstimme des FDP-Mitgliedes stimmte der Ortsrat schließlich der Vorlage zum Haushalt 2011 der Stadt Bexbach zu. re

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