Jubiläumsfeier Frauengemeinschaft gibt es seit 90 Jahren

Frankenholz · 90 Jahre katholische Frauengemeinschaft Frankenholz: Das war ein Grund zu feiern. An erster Stelle der Jubiläumsfeier stand ein Dankamt in der St. Josefs-Kirche, das vom katholischen Kirchenchor unter der Leitung von Pia Maria Herrmann gesanglich umrahmt wurde, die musikalische Unterstützung übernahm die 16-jährige Elena Herrmann an der Orgel; Pfarrer Ulrich Weinkötz zelebrierte.

„Wenn einer allein träumt, dann ist es nur ein Traum, wenn viele gemeinsam träumen, dann ist es der Beginn einer neuen Wirklichkeit“, dieses Zitat stellte die Vorsitzende Anita Scherne an den Beginn ihrer Darlegungen zur Gründungsgeschichte.

Ziel und Aufgabe war es nach der Gründung im Spätherbst 1929 durch Pfarrer Layes mit der Durchführung gesellschaftlicher und kultureller Veranstaltungen den Gemeinschaftsgeist der Frauen im Ort zu wecken und zu pflegen.

Gerade für den Aufbau der jungen Pfarrei war die Arbeit der Frauen sehr wichtig, denn sie setzten sich auch für die Gestaltung der Liturgiefeier ein, sorgten durch Geldspenden für liturgische Gewänder wie auch Altarteppiche und Blumenschmuck zu den Hochfesten. Unermüdlich war man nach den Wirren des Krieges bestrebt, die kirchliche und außerkirchliche Betätigung der Frauen in der Pfarrei wie auch in der Dorfgemeinschaft wieder zu beleben. Mit viel Engagement wurden auch Missionswerke in der Dritten Welt unterstützt, vor allem auch die Arbeit der mittlerweile verstorbenen Missionsschwester Athanasia Weber aus Frankenholz in Brasilien.

Aktiv ist auch die Mitwirkung in der Ökumene am Höcherbergt. Seit 90 Jahren ist die katholische Frauengemeinschaft nun durch karitative Dienste, im Bildungsbereich und beim geselligen Miteinander ein fester Bestandteil im kirchlichen Leben der Gemeinde St. Josef.

Viele Anstöße gingen von ihr aus, wichtige Aufgaben wurden und werden verantwortlich von Frauen übernommen. Wie schon zur Gründungszeit wird mit Geldspenden für den liturgischen Bereich der Kirche und vor allem auch für den Blumenschmuck des Marienaltares im Mai und Oktober gesorgt. Besinnungstage, Gestaltung von Marien- und Rosenkranzandachten, Erntedankfeste, Wallfahrten, Ausflüge, Kaffeekränzchen oder die aktive Beteiligung an Pfarrfesten stehen noch auf dem Plan mit „Außenwirkung“, obwohl es, wie überall, an jungen Mitgliedern fehlt, hieß es weiter.

Um die Zielsetzung auch künftig verwirklichen zu können, galt die Bitte an alle um Unterstützung. Pfarrer Ulrich Weinkötz sprach Glückwünsche aus, verbunden mit dem Dank für das Engagement und dem Wunsch, dass alle weiterhin sichtbar Kirche vor Ort darstellen mögen.

Auch die Vertreter der politischen Gemeinde waren neben anderen zur Gratulation erschienen. Ortsvorsteher Rudi Müller bezeichnete die katholische Frauengemeinschaft als eine Bereicherung des Gemeindelebens und Bürgermeister Christian Prech stellte die wichtige Rolle der Frauen in der Kirche heraus.

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