Kätzchen im Oberbexbacher Wald ausgesetzt

Oberbexbach. In der nun beginnenden Urlaubszeit nimmt das Aussetzen von Haustieren wieder zu. Der Vorfall, den SZ-Leserreporterin Christa Bethäuser der Saarbrücker Zeitung berichtete, ist ein erschreckendes Beispiel dafür

Oberbexbach. In der nun beginnenden Urlaubszeit nimmt das Aussetzen von Haustieren wieder zu. Der Vorfall, den SZ-Leserreporterin Christa Bethäuser der Saarbrücker Zeitung berichtete, ist ein erschreckendes Beispiel dafür. Am vergangenen Sonntag entdeckte ihr Mann beim Joggen im Wald in der Nähe des Kraftwerks Oberbexbach am frühen Abend zwei kleine Kätzchen, die offenbar auf einem Waldweg ausgesetzt wurden. Die Tiere sind zirka acht Wochen alt, in gesundem Zustand, aber ausgehungert und befanden sich vermutlich schon mindestens einen Tag ohne Futter im Wald, als sie gefunden wurden, so Christa Bethäuser. Nach der überraschenden Entdeckung fuhr das Ehepaar Bethäuser sofort mitsamt einer Tierbox zu dem Waldstück und fand die Katzen - eine schwarz, die andere schwarz-weiß - nach kurzer Zeit wieder. Die kleinen Kätzchen liefen nicht weg, sondern waren sehr zutraulich, also Menschen gewohnt. Nachdem der Vorfall auf zwei Fotos festgehalten wurde, ging es direkt ins Homburger Tierheim, das zwar eigentlich schon geschlossen hatte, doch eine Mitarbeiterin erklärte sich netterweise bereit, etwas länger zu bleiben. In den kommenden Ferienwochen werden ähnliche Funde erwartet, somit war dieser Fall für die Mitarbeiter des Tierheims keine große Überraschung. Doch auch sie sind immer wieder entsetzt über solche Vorfälle und natürlich dankbar für jede Hilfe, die unschuldigen Tiere zu retten. Christa Bethäuser ist wütend: "Hier wurden Lebewesen von gewissenlosen, egoistischen Menschen wie Müll entsorgt und hätten, wenn wir sie nicht so schnell gefunden hätten, keine Überlebenschance gehabt." susDer Hinweis kam von SZ-Leserreporterin Christa Bethäuser.

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