Das Ende des Jahres ist auch immer die Zeit der Jahresabschlüsse . Und so wurde gestern Abend anlässlich der letzten Stadtratssitzung für dieses Jahr im Volkshaus über zwei Jahresabschlüsse - Stadtwerke und Eigenbetrieb Messen und Ausstellungen -, abgestimmt. In beiden Fällen fast einstimmig (jeweils eine Enthaltung), zumal bereits im Vorfeld in den Ausschüssen darüber ausführlich debattiert worden war. Eine Arbeitsteilung, die Bürgermeister Thomas Leis zu schätzen weiß: "Der Stadtrat ist nicht der Ort, um über alle Einzelheiten zu diskutieren, das macht man im Vorfeld." Und so konnte die umfangreiche Tagesordung, die gestern aus 40 Punkten bestand, in eineinhalb Stunden abgearbeitet werden, eine Nachtschicht brauchte nicht eingelegt zu werden.

Zunächst ging es um den Brandschutzbedarfsplan, das heißt, um eine Aufstellung dessen, was für die Bexbacher Wehren wünschenswert wäre. Diese Wünsche könnten angesichts der prekären Haushaltslage nur "nach und nach" abgearbeitet werden, so Leis. Ein bedauerlicher Punkt sei, dass der "Löschbezirk Niederbexbach inaktiv" sei, was so viel heißt wie: Es gibt die Niederbexbacher Wehr mangels Nachwuchs nicht mehr. Deshalb wird der Löschbezirk Bexbach-Mitte den Brandschutz dort übernehmen. Eventuell könne man auch über eine Zusammenarbeit mit den Wehren von Altstadt/Limbach nachdenken, so Leis.

Nicht drumherum kommen wird man in Bexbach , zum 1. Janaur 2015 die Grundsteuer B anzuheben, das sei Teil des vom Land auferlegten Sparpaketes: "Wir können gar nicht anders", so der Bürgermeister, "wir müssen dieses Geld einnehmen, weil wir sonst die Sparauflagen nicht erfüllen können".

60 000 Euro Einnahmen

Das bedeutet für Eigenheimbesitzer , dass sie im kommenden Jahr zwischen sechs und sieben Euro mehr bezahlen müssen. Damit fließen der Stadt Bexbach knapp 60 000 Euro zusätzlich in die klamme Kasse. Mit zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen wurde auch dieser Tagesordnungspunkt vom Stadtrat verabschiedet.

Vom 14. bis 17. Mai finden die Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag der Partnerschaft zwischen Bexbach und Pornichet statt - in Pornichet. Dafür kann die Stadt zwar nur 3500 Euro locker machen, aber Leis hofft dennoch auf regen Zuspruch. Man müsse im Sinne der Freundschaft für die Fahrt in die Südbretagne eben auch etwas aus der privaten Schatulle beisteuern: "Ich bin jedenfalls dabei." Und noch etwas Positives: Die neue Blumengarten-Prinzessin heißt Sophie von Klitzing und ist 16 Jahre alt. Gekrönt wird sie anlässlich der Camping-Messe im Frühling. Ihr Wohnort passt zur Bexbacher Geschichte: "In der Grube St. Barbara." Ein echtes Bexbacher Mädchen. > Bericht folgt