"Gnadenfrist" für Pestalozzi-Schule

Bexbach. Die Diskussion über das Pestalozzi-Schulhaus in Bexbach um die Frage, wie lange es noch als reguläre Schule dient, geht schon eine ganze Weile. Bis zum Beginn der Sommerferien waren in dem Schulhaus zwei vierte Grundschulklassen untergebracht. Dazu kamen die Gruppen des Kindergartens St

Bexbach. Die Diskussion über das Pestalozzi-Schulhaus in Bexbach um die Frage, wie lange es noch als reguläre Schule dient, geht schon eine ganze Weile. Bis zum Beginn der Sommerferien waren in dem Schulhaus zwei vierte Grundschulklassen untergebracht. Dazu kamen die Gruppen des Kindergartens St. Dominikus, die während der Sanierungs- und Umbauphase des eigenen Hauses dort eine vorübergehende Bleibe gefunden hatten. "Auch im kommenden Schuljahr 2009/2010 wird dort noch eine Klassenstufe unterrichtet. Das werden zwischen 50 und 70 Schüler sein", erklärte Bürgermeister Heinz Müller im Gespräch mit der SZ. Er gehe davon aus, dass der Kindergarten im Laufe des Jahres wieder in die eigenen Räume zurückgeht. "Normalerweise wäre es so gekommen, dass zum Schuljahresende 2008/2009 der Schulunterricht im Pestalozzi-Schulhaus geendet hätte", informierte der Bereichsleiter Stadtleben bei der Bexbacher Verwaltung, Jörg Omlor. Weil jedoch die durch das Konjunkturpaket II möglich gewordenen umfangreichen Sanierungsvorhaben am Goethe-Schulhaus, die zurzeit schon laufen, wohl länger dauern werden, wird der reguläre Schulbetrieb in der Pestalozzi-Schule weitergehen. "Wir rechnen damit, dass dieser Zustand mindestens ein halbes Jahr, vielleicht auch das ganze Schuljahr andauern wird", so Omlor. Klar sei aber, dass spätestens zum Schuljahr 2010/2011 dann alle Klassen im Goethe-Schulhaus untergebracht sind. "Dann wird es keine Pestalozzi-Schule mehr geben", so der Bereichsleiter. Müller betonte, gewollt sei natürlich, dass alle Klassen in der Goetheschule zusammengefasst werden. Zumal die Schulleitung selbst auch dort ihren Sitz hat. "Es ist natürlich auch eine Sache der Schulleitung, wie sie organisatorisch durch das Schuljahr kommt." Müller erinnerte daran, dass vor Jahren die Freiwillige Ganztagsschule für die Pestalozzi-Schule und danach für die Goetheschule beantragt wurde. "Dann kam aus Saarbrücken die Nachricht, dass nur eine Freiwillige Ganztagsschule bezuschusst wird. Da wir im Pestalozzi-Haus keine zwölf Klassen unterbringen konnten, wurde die Goetheschule dafür angeboten." Auch Müller meinte, eigentlich sollte die Pestalozzi-Schule schon ausgelaufen sein. "Doch dann kamen überraschend mehr Schüler." Meinung

Schulen in neuem Glanz

Von SZ-RedakteurRalph Schäfer Es bleibt doch noch einige Zeit in "Amt und Würden", das Bexbacher Pestalozzi-Schulhaus. Und das aus einem angenehmen Grund: Das Konjunkturpaket II hat umfassende Sanierungen der Bexbacher Schulen möglich gemacht - auch natürlich an der Goetheschule. Deswegen wird die Dependance Pestalozzi-Schulhaus für zwei Klassen noch gebraucht. Um den Preis einer Schule in neuem Glanz dürfte niemand etwas gegen die weitere Nutzung des alten Schulhauses, das eigentlich schon längst still gelegt werden sollte, haben. Zumal es sich laut Stadtverwaltung nur um ein halbes bis höchstens ein Schuljahr handelt.

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