Hobbykünstler vom Höcherberg Hobbykünstler nähten 1700 Gesichtsmasken

Höchen · Der rührige Verein vom Höcherberg nutzte die Corona-Zwangspause sehr kreativ.

 Masken in allen Variationen wurden von den Hobbykünstlern vom Höcherberg gefertigt.

Masken in allen Variationen wurden von den Hobbykünstlern vom Höcherberg gefertigt.

Foto: Sandra Bauer/Verein

Neue Aktion bei den Hobbykünstlern um den Höcherberg: Nach der großen Nähaktion der Herzkissen für Brustkrebspatientinnen am Uniklinikum in Homburg im vergangenen Jahr, bei der über 500 Kissen übergeben wurden (wir berichteten), sollte eigentlich im Frühjahr die Nähaktion für Nestel-Fühl-Decken für Demenzkranke beginnen. Doch es kam anders, das Corona-Virus verhinderte, dass bis jetzt gemeinsame Nähtreffen stattfinden konnten. Nachdem ein Pflegeheim aus Neunkirchen angefragt hatte, ob sich die Künstler vorstellen könnten, Gesichtsmasken zu nähen, kam die Antwort der Nähgruppe der Herzkissen schnell: Ja, wir machen das. So kamen immer mehr Anfragen, und so wurden in den vergangenen Monaten knapp 1700 Gesichtsmasken für Erwachsene und Kinder angefertigt, heißt es in der Pressemitteilung der Hobbykünstler.

Die Feuerwehren aus Münchwies und Höchen hatten Gesichtsmasken mit Reflektorband angefragt, und auch diese Masken wurden von den „fleißigen Bienchen“ der Nähgruppe genäht. Firmen aus Bexbach, Hangard und andere statteten ihre Mitarbeiter mit Masken aus, aber auch Praxen in der Umgebung, der Palliativdienst Zweibrücken, die Sozialstation in Bexbach, die Behindertenhilfe Altenkessel, viele Privathaushalte aus Höchen und Umgebung, Krankenhäuser der Kreuznacher Diakonie in Neunkirchen und Saarbrücken bekamen Masken in verschiedenen Formen und schönen Mustern gefertigt.

In diesem Zusammenhang bedankten sich die Künstler bei den vielen Spendern für die Geld-, Stoff- und Gummibandspenden, ohne die diese Aktion nicht möglich gewesen wäre, heißt es weiter. Man profitierte dabei auch von der Aktion „Flinke Finger für helfende Hände“ des Umweltministeriums und der Stoffaktion des Landkreises Neunkirchen. Nun hoffen die Macher vom Höcherberg, dass es bald wieder losgehen kann im neuen Vereinsraum im Schützenhaus Websweiler, sodass endlich mit der Nähaktion Nestel-Fühl-Decken für Demenzkranke begonnen werden kann. „Materialien haben wir schon einiges gesammelt. Hierfür würden wir uns über Spenden freuen von kleinen Reißverschlüssen, großen Knöpfen, Spitzen, Borten und Bänder, unbenutzten Topflappen und Babysocken aus Wolle oder über Stoffe freuen“, so die Vorsitzende Sandra Bauer in der Mitteilung. Der Fantasie seien keine Grenzen gesetzt.

Wer die Aktionen unterstützen möchte, kann sich an die beiden Vorsitzenden Gertrud Frühauf oder Sandra Bauer wenden. Der Verein freut sich auch über Geldspenden für die Materialien, die verwendet werden. Diese können auf das Vereinskonto bei der Volksbank Saarpfalz überwiesen werden. Auch kann man den Verein mit einer Mitgliedschaft finanziell unterstützen. Der Jahresbeitrag liegt bei 18 Euro. Aufnahmeformulare gibt es bei den Vorsitzenden.

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