Gegenwind informierte Höcher Bürger über Windenergie-Protest

Höchen · Nachdem der Ortsrat Höchen unter anderem aus organisatorischen Gründen die geplante Info-Veranstaltung zum Thema Windräder nicht durchführen konnte, sprang der SPD-Ortsverein Höchen als Pate ein. Es sollten dabei die eher skeptischen Bürger angesprochen werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Ortsvereins.

Die Moderation hierzu übernahm Vorsitzender Horst Hornberger. Als Referentinnen konnten Beate Loschky und Heike Ludt vom "Bliesmenger Gegenwind" gewonnen werden.

Zunächst gab Hornberger einen Überblick über den derzeitigen Stand der geplanten Windenergieanlagen (WEA) am oberen Höcherberg. Bedingt durch den Einspruch der Flugsicherung des amerikanischen Flughafens Ramstein habe die ausführende Firma ihre Planungsunterlagen neu überarbeiten und erneut zur Beantragung einreichen müssen. Somit sei die Anzahl der geplanten Windräder von sieben auf fünf reduziert worden, davon zwei auf Höcher Gemarkung. Dieser Genehmigungsantrag liege nunmehr dem Orts- und Stadtrat vor.

Durch die Präsentation von Loschky und Ludt sei den Bürgern bewusst geworden, dass es durchaus unterschiedliche Ansätze gebe, heißt es weiter. Der Verein "Bliesmenger Gegenwind" existiere seit einem Jahr und habe bereits 800 Eingaben verfasst. Durch ihre Petitionen sei die potenzielle Fläche seitdem erheblich eingeschränkt worden. Das größte Augenmerk richte der gemeinnützige Verein aus der Bliesgau-Biosphäre neben dem Schutz der Um- und Mitwelt (Rotmilane, Doline) auf die Einhaltung vorgesehener Verfahren.

Der Abend habe laut SPD nicht alle Fragen zufriedenstellend beantworten können, das sei auch nicht das Ziel gewesen. "Nachdem der Betreiber und die Befürworter von Windenergieanlagen sich positionieren konnten, sollten die Bürgerinnen und Bürger die Gegenseite hören, in ruhiger und sachlicher Atmosphäre. Und dieses ist gelungen", heißt es in der Pressemitteilung abschließend.

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