Galileo-Schule stellte sich vor

Bexbach · Neu sind Entwicklungsgespräche, die mit den Eltern pro Halbjahr geführt werden: Die Bexbacher Galileo-Schule zeigte beim Tag der offenen Tür, was sie so alles kann. Die Entscheidung über den Schulabschluss bleibt lange offen.

 Beim Tag der offenen Tür an der Bexbacher Galileo-Schule kam sogar ein Nikolaus mit Geschenken für die Viertklässler. Foto: Sebastian Dingler

Beim Tag der offenen Tür an der Bexbacher Galileo-Schule kam sogar ein Nikolaus mit Geschenken für die Viertklässler. Foto: Sebastian Dingler

Foto: Sebastian Dingler

"Möglichkeiten", das war das Zauberwort beim Tag der offenen Tür an der Bexbacher Galileo-Schule. Zum einen erklärte Schulleiterin Gaby Schwartz, dass die Gemeinschaftsschule alle Möglichkeiten des Abschlusses biete; ihre Stellvertreterin Steffi Philippi betonte, dass die Schule die individuellen Möglichkeiten eines Kindes ausschöpfen möchte, um dieses an das bestmögliche Ziel zu bringen. Und schließlich zeigten sich auch interessierte Eltern beeindruckt von den vielen Möglichkeiten, die die Galileo-Schule bietet.

So etwa Stefanie Müller aus Homburg, die noch überlegt, auf welche weiterführende Schule ihr Kind im nächsten Schuljahr gehen soll. Das Informationsangebot am Tag der offenen Tür fand sie "sehr umfassend". Begonnen hatte es damit, dass zunächst etwa 45 Kinder der vierten Grundschulklasse in der Aula im Kreis saßen und Fragen an die Schulleitung, an Lehrer, aber auch an Galileo-Schüler stellen konnten. "Wir sind eine Schule, die vor allen Dingen das Kind in den Mittelpunkt des Geschehens stellt. Das ist auch der Grund, weshalb ich hier mit einer Kinderinformationsveranstaltung anfange", meinte Gaby Schwartz dazu. An anderen Schulen habe sie schon erlebt, dass die Schulleitung nur die Eltern informiere. Der Sitzkreis mit den Grundschülern diene dazu, ihnen die Angst vor so einem großen System wie der Galileo-Schule zu nehmen. Ältere Schüler, die die Schule bereits besuchen, erzählten dabei aus ihrem Alltag und beantworteten Fragen. Spätestens als noch ein Nikolaus Geschenke an die Grundschüler verteilte, war bei diesen das Eis gebrochen.

Im Vortrag für die Eltern stellte Gaby Schwartz detailliert die Vorgehensweise der Gemeinschaftsschule vor. Im Allgemeinen beginne die Schule in der fünften Klasse mit der ersten Fremdsprache Englisch; die Eltern stimmten hier mit den Füßen für diese Sprache ab, sodass nicht sicher sei, ob es auch eine Französisch-Klasse geben werde. Neu seien Entwicklungsgespräche, die mit den Eltern jedes Halbjahr durchgeführt werden. Wichtig ist der Schulleiterin die Methodenvielfalt mit Einzel-, Partner- und Gruppenarbeitssphasen, individuellen Arbeitsplänen und Projekttagen. Die Entscheidung über den Schulabschluss bliebe an der Schule lange offen; in der siebten Klasse beginne eine Leistungsdifferenzierung in den Fächern Mathematik und der ersten Fremdsprache in Form von Grund- und Erweiterungskursen. Das setze sich in weiteren Fächern in der achten Klasse fort, ehe so genannte A-Kurse in den Klassen neun und zehn auf die Oberstufe vorbereiteten.

Das Abitur kann im Verbund mit den Gemeinschaftsschulen Neunkirchen und Schiffweiler als G 9, also nach der 13. Klasse gemacht werden. Susanne Müller aus Bexbach fand den Tag "wirklich informativ". Mit ihrem Sohn schaute sie sich die Schule an. Anschließende sagte sie: "Wir sind nicht am Schwanken, unser Sohn möchte gerne hierher. Es bleibt auch nur diese Schule, weil er nicht Bus fahren und mit Englisch anfangen möchte."

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