Familienhund mit Kuschelfaktor

Bexbach. Er sieht nicht nur kuschelig und verschmust aus, er ist es auch: der Eurasier. Jüngst stellten sich 38 Besitzer dieser ausgesprochenen Familienhunde in den Bexbacher Höcherberghallen einer Leistungsschau. Gästen dieser Veranstaltung fiel beim Betreten der Wettkampfstätte vor allem eines im ersten Moment auf: Eurasier sind eher ruhige und gelassene Tiere

Bexbach. Er sieht nicht nur kuschelig und verschmust aus, er ist es auch: der Eurasier. Jüngst stellten sich 38 Besitzer dieser ausgesprochenen Familienhunde in den Bexbacher Höcherberghallen einer Leistungsschau. Gästen dieser Veranstaltung fiel beim Betreten der Wettkampfstätte vor allem eines im ersten Moment auf: Eurasier sind eher ruhige und gelassene Tiere. Lautstarkes Bellen im Kreis anderer Hunde ist ihre Sache nicht, lieber liegen sie gemütlich herum, lassen sich kraulen oder machen sich neugierig, aber höflich, auf den Weg, um bei ihren Artgenossen mal "vorbeizuschnuppern". Walter Vorbeck, Vorsitzender der ausrichtenden kynologischen Zuchtgemeinschaft für Eurasier, erläuterte am Rande des eintägigen Wettbewerbs die Herausforderungen, denen sich Tier und Mensch als Team stellen müssen. "Bei der Veranstaltung hier in Bexbach handelt es sich um eine Spezial-Rassehunde-Ausstellung. Im Gegensatz zu anderen nationalen und internationalen Zuchtschauen werden hier heute nur Eurasier ausgestellt." Die Bewertung der Tiere erfolgte, so Vorbeck, nach standardisierten Richtlingen und züchterischen Bewertungskriterien. "Jede Rassehundart hat einen so genannten Standard, der sie beschreibt. Dort wird festgelegt, wie das Gangwerk auszusehen hat, wie das Haarkleid beschaffen sein muss, welches Gewicht üblich ist und einiges mehr." Der Eurasier selbst ist eine recht junge Hunderasse, im Jahr 2010 feiert der Verband das 50-jährige Züchtungsbestehen. Schon von Beginn an war es die Philosophie des Rassegründers Julius Wipfel, diese Tiere nur nach Bedarf zu züchten - auch das ein Grund dafür, dass der Eurasier nicht zu den allgegenwärtigen Hunderassen gehört. Als Rückzüchtung vereint er den chinesischen Chow-Chow, den Wolfsspitz und den sibirischen Samojeden in sich, das Ergebnis ist ein Hund "nordischen Typs, mittelgroß mit Stehohren, in attraktiven Farbschlägen, mit einer über dem Rücken getragenen Rute und einem natürlichen, raumgreifenden und eleganten Gangwerk", so der Verein in seiner Beschreibung der Rasse. In der Prüfung selbst wurden zum einen die äußeren Merkmale der Hunde überprüft. Aber eben auch der besondere Gang der Tiere, der sich am Wolf orientieren soll, stand im Blickpunkt der Jury. In einzelnen Altersklassen wurden je vier Preisträger gekürt. Alle zwei Jahre findet in den Bexbacher Höcherberghallen diese besondere Rassehunde-Ausstellung statt, nicht ohne Grund. Zum einen ist der ehemalige Chef der Bexbacher Stadtwerke, Harald Sorg, der Organisator der Veranstaltung, zum anderen hat sich die Stadt bei den Hundebesitzern und Vereinsverantwortlichen einen guten Ruf erarbeitet. Walter Vorbeck: "Wir kommen einfach sehr gerne hierher, die Gastronomie und die Unterbringung passt. Uns gefällt es hier einfach gut und wir fühlen uns in Bexbach richtig wohl."

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