Exkursion auf dem historischen Grubenweg in die Vergangenheit

Bexbach · Die Stadt Bexbach lädt für Samstag, 18. April, zur Nordfeld-Exkursion ein.

Es werden die heute verlassenen Zeugnisse der Bergmannszeit besichtigt, als Preußen, Bayern und einige private Rohstoff-Investoren im 19. Jahrhundert einen Wettlauf um die ertragreichsten Kohlereviere an der Saar veranstalteten und spektakuläre technische Neuerungen einführten. Wie der Zwillingsförderturm am Höcherberg , der im Kaiserreich eine technische Meisterleistung darstellte. Oder der "Schacht Wilhelmine", der mit 867 Metern Tiefe der tiefste im Saar-Kohle-Revier war. Modernste Maschinen sollten dafür sorgen, dass möglichst schnell möglichst viel des "schwarzen Goldes" aus dem Höcherberg geholt werden konnten. Dem war aber nicht so: Keine fünf Jahre lang war die Grube "Consolidiertes Nordfeld" in Betrieb, dann schloss sie wegen zu geringer Ausbeute.

Was heute noch an Relikten dieses einzigartigen Spekulationsprojektes am Höcherberg erhalten ist, steht im Mittelpunkt der Tour von Saarpfalz-Touristik und Stadt Bexbach . Unter der Führung von Martin Baus vom Amt für Heimat- und Denkmalpflege des Saarpfalz-Kreises werden die Ruinen der Maschinenhäuser, Schacht Fortuna, das Stollenmundloch und die monumentale Verlademauer des einstigen Grubenbahnhofs angesteuert. Die etwa dreistündige Tour auf dem historischen Grubenweg , der ein Premiumwanderweg werden soll, beginnt um 14 Uhr an der früheren Gaststätte "Jägerhaus Nordfeld". Die Teilnahme ist kostenlos.

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