Erste "Ars et Cultura" ein Publikumsmagnet

Bexbach. Klirrende Schwerter, mittelalterliche Musik, prächtig gewandete Edeldamen, Ritter, Händler und Handwerker: Zum ersten Mal stand am vergangenen Wochenende Bexbach ganz im Zeichen des Mittelalters

 Geschickte Jongleure und lachende Pferde: Die Ars et Cultura bot vieles. Fotos: Thorsten Wolf

Geschickte Jongleure und lachende Pferde: Die Ars et Cultura bot vieles. Fotos: Thorsten Wolf

Bexbach. Klirrende Schwerter, mittelalterliche Musik, prächtig gewandete Edeldamen, Ritter, Händler und Handwerker: Zum ersten Mal stand am vergangenen Wochenende Bexbach ganz im Zeichen des Mittelalters. Auf einem Teil des ehemaligen Standortübungsplatzes, heute eines der größten Areale für Live-Rollenspiele und Reenactment, dem Nachstellen historischer Ereignisse, feierte die Messe Ars et Cultura, ihre Premiere. Fast 6000 Besucher, so erste Schätzung der Veranstalter Barbara und Andreas Becker von Ars et Cultura aus Perl, ließen sich für ein paar Stunden in längst vergessen Zeiten entführen. Dabei hatte die Messe, und dies ließ schon eben dieser Begriff erkennen, nicht nur das Ziel, einen weiteren Mittelaltermarkt in der Region zu etablieren. "Es geht uns vor allem darum, Veranstaltern einen Überblick zu geben, welche Anbieter es aus dem Bereich der Mittelalterszene gibt. Und es geht uns darum, eben diese Szene im Saar-Lor-Lux-Raum noch stärker zu vernetzen", erläuterte Barbara Becker die Intentionen der Messe. So konnten sich die Ausrichter von Veranstaltungen aller Art ganz plastisch ein Bild machen von dem, was ganz unterschiedliche Mittelaltergruppen, Darsteller, Handwerker, und Schausteller anbieten können - und so schon mal im Geiste vielleicht die eine oder andere Attraktion, sei es eine Falknerei-Vorführung, der Auftritt einer mittelalterlichen Musikgruppe oder den Schaukampf von Rittern, ins eigene Veranstaltungsprogramm einplanen. Und noch ein Ziel verfolgten die Beckers zusammen mit dem Hausherren und Vermarkter des Geländes, der im Saarpfalz-Park ansässigen Agentur Utopion. Becker: "Die eigentlichen Live-Rollenspiele finden hier im Normalfall ohne Zuschauer aus der Bevölkerung statt. Mit dieser Messe wollten wir das Gelände aber gerade für die Bürger erfahrbar machen." Dass die Mittelalterszene inzwischen ein veritabler Markt und auch ein Faktor für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Tourismusstandorts Saar-Lor-Lux ist, dessen war sich Barbara Becker sicher. "Wenn sich die Gemeinden oder auch die Burgenbesitzer vernetzen und sich aktiv für eine Außenwerbung, auch hier auf einer der Folgemessen, entscheiden, dann kann das nur gut sein." thw

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