Eis und Kälte steigern die Kosten

Bexbach. Blauer Himmel, herrliche Wintersonne und Schneereste, die kältebedingt größtenteils immer noch weiß sind - seit Wochen Attribute des Winters 2008/2009, der seinen Namen wirklich verdient. Zumal er uns dauerhaft mit zweistelligen Minusgraden ausgestattet hat. Die Kommunen sind von dem langen, harten Winter naturgemäß nicht begeistert, da macht die Stadt Bexbach keine Ausnahme

 Streusalz ist zurzeit kältebedingt ein gefragter Artikel. In Bexbach wurden in diesem Winter bereits 220 Tonnen gebraucht. Im vergangenen Winter waren es insgesamt nur 80. Foto: SZ/BuB

Streusalz ist zurzeit kältebedingt ein gefragter Artikel. In Bexbach wurden in diesem Winter bereits 220 Tonnen gebraucht. Im vergangenen Winter waren es insgesamt nur 80. Foto: SZ/BuB

 Die Heizungsanlage in der Turnhalle des Pestalozzi-Schulhauses ist ausgefallen und soll schnell repariert werden. Foto: SZ/Wolf

Die Heizungsanlage in der Turnhalle des Pestalozzi-Schulhauses ist ausgefallen und soll schnell repariert werden. Foto: SZ/Wolf

Bexbach. Blauer Himmel, herrliche Wintersonne und Schneereste, die kältebedingt größtenteils immer noch weiß sind - seit Wochen Attribute des Winters 2008/2009, der seinen Namen wirklich verdient. Zumal er uns dauerhaft mit zweistelligen Minusgraden ausgestattet hat. Die Kommunen sind von dem langen, harten Winter naturgemäß nicht begeistert, da macht die Stadt Bexbach keine Ausnahme. Schließlich treibt er die Kosten hoch. "Wir sind als Stadt natürlich jedes Jahr so gerüstet, als wäre der Winter so, wie in diesem Jahr", sagte der Bexbacher Beigeordnete Wolfgang Imbsweiler gestern im Gespräch mit der SZ. Kommen Schnee und Kälte dann nicht, "sind wir froh und sparen Geld".Davon kann in diesem Jahr natürlich keine Rede sein, was eine Zahl verdeutlicht: "Die Tonne Streusalz kostet etwa 50 bis 60 Euro. Wir haben im vergangenen Winter insgesamt 80 Tonnen gebraucht. In diesem sind's bisher schon 220." Man sei stets für vier Wochen vorratsmäßig gerüstet. Laut Imbsweiler machen auch die Straßen bei dem trocken-kalten Winterwetter keine Probleme. "Die kommen, wenn es anhaltend schneit oder auch noch anfängt zu regnen." Der Beigeordnete appelliert an die Bürger, sich auch über den Wetterbericht zu informieren. "Wenn das Glatteis um acht Uhr kommt, können nicht um 8.10 Uhr alle Straßen gestreut sein." Auf fünf Jahre gerechnet, kostet der Streudienst die Stadt Bexbach pro Jahr zwischen 60 000 und 80 000 Euro. Er wurde an eine Firma aus Oberbexbach vergeben, "mit deren Arbeit sind wir sehr zufrieden". Lediglich für die Handstreuung, also auf den Bürgersteigen der Stadt etwa, zeichnen die Mitarbeiter des Baubetriebshofes verantwortlich.Probleme bereiten laut Imbsweiler bei den Minusgraden die Heizungsanlagen. Sie werden durch die Bereitschaft auch am Wochenende kontrolliert. Trotzdem ist etwa die Heizung im kleinen Gewächshaus im Blumengarten ausgefallen, und auch in der Turnhalle der Pestalozzi-Schule ist die Anlage nach Brenner-Defekt zurzeit nicht benutzbar. "Der Brenner wird so schnell wie möglich ersetzt, aber das hat natürlich Auswirkungen auf das Training der Vereine", meinte Imbsweiler. Generell seien schnelle Reparaturen nötig bei diesen Temperaturen, "sonst sind Frostschäden unvermeidlich. Ein übers Wochenende nicht entdeckter Heizungsschaden etwa könnte schon schlimme Auswirkungen haben." Seine Spuren hinterlassen wird der Winter natürlich auch auf den Straßen. "Dort sind die Folgeschäden durch Kälte und verstärkten Salzeinsatz noch nicht absehbar. Das macht uns schon große Sorgen, und wir rechnen mit gravierenden Folgekosten", kündigte Imbsweiler an. "Die Folgekosten werden gravierend sein." Wolfgang Imbsweiler, Beigeordneter

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