Eine tolle Zeit in Goshen

Bexbach. Eine andere Kultur, ein anderes Land und dessen Sprache kennen lernen und dabei wichtige und sehr lehrreiche Erfahrungen sammeln. Dies alles haben die zwei Bexbacher Schüler in den jüngsten Sommerferien ausführlich erleben können

Bexbach. Eine andere Kultur, ein anderes Land und dessen Sprache kennen lernen und dabei wichtige und sehr lehrreiche Erfahrungen sammeln. Dies alles haben die zwei Bexbacher Schüler in den jüngsten Sommerferien ausführlich erleben können. Drei Wochen lang waren Sylvia Hennes, 17, und der gleichaltrige Julian Bauer im Land der unbegrenzten Möglichkeiten und haben sich als gute Botschafter der Höcherberg-Stadt erwiesen. Im Rahmen eines Schüleraustausches zwischen den beiden Partnerstädten Bexbach und Goshen im US-Bundesstaat Indiana waren die beiden Jugendlichen in Gastfamilien untergebracht und hatten Gelegenheit, bei diesem grenzüberschreitenden Jugendaustausch etwas über Land und Leute zu erfahren. Gemeinsam waren die 17-jährigen Bexbacher, die jetzt von Bürgermeister Heinz Müller, Jörg Omlor, Bereichsleiter Stadtleben, und der Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins, Petra Fess, empfangen wurden, über den großen Teich geflogen. Annähernd acht Stunden waren die beiden Jugendlichen von Frankfurt mit Zwischenstopp in Chicago unterwegs. Für Sylvia Hennes, Schülerin am Christian von Mannlich-Gymnasium in Homburg, war es zwar schon der sechste Aufenthalt in den USA. "Ich war schon mehrmals in Florida und als Austauschpartnerin in Virginia. Reisen ist mein Hobby." Sie war jedoch wie Julian recht neugierig auf ihre Unterbringung und ihre Gastgeber in Goshen. Während Sylvia außerhalb von Goshen bei einer Großfamilie mit sechs Kindern auf einer kleinen Farm untergebracht war, wohnte Julian bei einer dreiköpfigen Familie in der Stadt. "Die Simmons waren offen, nett und herzlich", sagte Julian, der als Schüler das Gymnasium Johanneum in Homburg besucht. Da in Goshen gerade Ferien waren, hatte Julian viel Zeit, um sich drei Wochen lang viele Orte anzuschauen. "Es war eine tolle Zeit, es gab tolle Städte und viele Möglichkeiten, wie man Freizeit am besten verbringen kann", stellte er fest. "Sehr cool" fand Sylvia, dass sie zur Hochzeit einer Tochter ihrer Gastfamilie eingeladen war. "Wir wurden hervorragend aufgenommen, haben uns gut mit allen verstanden, viele Kontakte geknüpft und unsere Englisch-Kenntnisse verbessert", bilanzierten Julian und Sylvia. Beeindruckt waren sie von der Kultur der Religionsgemeinschaft der Amish People, die in Goshen ihre Hochburg hat. In ihrer Amish-Gastfamilie seien die Kinder als so genannte "Homeschoolers" zu Hause unterrichtet worden, so Sylvia. Selbstverständlich machten die Jugendlichen Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten an den Lake Michigan oder zur ehemals höchsten Achterbahn der Welt in Cedar Point. Während der drei Wochen sei er regelrecht Fan von Barbecue-Soßen geworden, von denen er einige Sorten mit nach Hause gebracht habe, erzählte Julian. Sylvia nutzte den Aufenthalt auch noch, um T-Shirts und Jeans zu kaufen. "Es gab tolle Städte und viele Möglichkeiten."Julian Bauer

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