Ein furioses Finale

Oberbexbach. Ganz im Zeichen des Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy steht der diesjährige Saarpfälzischen Orgelfrühling. Beim zweiten von insgesamt drei Konzerten gestalteten Uta Helene Follert (Sopran und Flöte) sowie Landeskirchenmusikdirektor i. R

Oberbexbach. Ganz im Zeichen des Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy steht der diesjährige Saarpfälzischen Orgelfrühling. Beim zweiten von insgesamt drei Konzerten gestalteten Uta Helene Follert (Sopran und Flöte) sowie Landeskirchenmusikdirektor i. R. Udo Rainer Follert (Orgel) aus Speyer an der Oberringer-Orgel in der evangelischen Christuskirche in Oberbexbach ein abwechslungsreiches Programm, welches von der Früh- bis zur Spätromantik reichte. Zu hören waren Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy sowie Musik von Antonin Dvorak, Josef Gabriel Rheinberger, Friedrich Kiel, Albert Becker, Felix Draeseke, Sigfrid Kark-Elert und Carl Philipp Emanuel Bach. "Bei den dritten saarpfälzischen Orgeltagen steht Mendelssohn-Bartholdy im Mittelpunkt, dessen 200. Geburtstag wir in diesem Jahr feiern dürfen", erklärte Organist Christoph Jacobi, welcher neben seiner Tätigkeit als Organist auch die musikalische Koordination des Orgelfrühlings übernommen hat. Mendelssohns Orgelwerke würden in der heutigen Zeit sehr gerne auf eher grundtönig-(neo)romantischen Orgeln gespielt, so Jacobi am Rande des Konzertes in Oberbexbach. Mendelsohn-Bartholdy selbst habe allerdings nur das barocke Orgelideal, das in der Spätklassik um einige Grundstimmen angereichert war, kennen gelernt. In der dritten Auflage des Orgelfrühlings gehe es um die Interpretation seiner Werke auf neobarocken Orgeln. Alle drei ausgewählten Orgeln in der Christuskirche in Rohrbach, der evangelischen Christuskirche in Oberbexbach sowie in der Martin-Luther-Kirche in St. Ingbert seien in den vergangenen Jahren um grundtönige Stimmen geringfügig bereichert beziehungsweise dahin gehend leicht umintoniert worden, berichtete Christoph Jacobi, der als Organist in St. Ingbert-Rohrbach, Limbach und Altstadt tätig ist. Eröffnet wurde das zweite Konzert der saarpfälzischen Orgeltage am letzten Sonntag mit Carl Philipp Emanuel Bachs "II. Sonate B-Dur Wq 70/2 für Orgel. An der großen Oberlinger-Orgel von 1965 erklangen "Praeludium und Andante" sowie zum furiosen Finale die Sonate Nr 6 für Orgel. reDer Abschluss des Orgelfrühlings findet am Sonntag, 17. Mai, 19 Uhr, in der Martin-Luther-Kirche in St. Ingbert statt. Sopranistin Sabine von Blohn und Organist Christoph Jacobi gestalten das Konzert.

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