Dominik Dausend wagt den Sprung über den großen Teich

Homburg/Bexbach. Heute beginnt für Dominik Dausend aus Bexbach ein spannender Lebensabschnitt: Ein Jahr lang wird der 24-jährige Industriekaufmann in den USA bei einer Gastfamilie in Vermilion (Ohio) leben und zunächst das Lorain County Community College besuchen. Ab Januar 2010 wird der junge Berufstätige dann ein Praktikum in einem amerikanischen Unternehmen absolvieren

Homburg/Bexbach. Heute beginnt für Dominik Dausend aus Bexbach ein spannender Lebensabschnitt: Ein Jahr lang wird der 24-jährige Industriekaufmann in den USA bei einer Gastfamilie in Vermilion (Ohio) leben und zunächst das Lorain County Community College besuchen. Ab Januar 2010 wird der junge Berufstätige dann ein Praktikum in einem amerikanischen Unternehmen absolvieren. Die Möglichkeit, diese Erfahrungen in Amerika sammeln zu können, bietet ihm das Parlamentarische Patenschaftsprogramm (PPP) - ein zwischen dem Deutschen Bundestag und dem Kongress der USA beschlossenes Austauschprogramm, das 1983 anlässlich des 300. Jahrestages der ersten deutschen Einwanderung in die USA ins Leben gerufen wurde. Dominik Dausend ist neben 360 Schülern und 99 weiteren jungen Berufstätigen einer der Auserwählten in diesem Jahr, die ihren Auslandsaufenthalt finanziert bekommen und als "junge Botschafter Deutschlands" ihren Wahlkreis in den USA vertreten. Die Patenschaft für die Stipendiaten übernehmen Bundestagsabgeordnete - Dominik Dausends Patin ist Astrid Klug (SPD) aus Homburg, mit der sich der 24-Jährige vor seiner langen Reise "über den großen Teich" traf, um mit ihr über das bevorstehende Abenteuer zu sprechen. "Letztes Jahr im März habe ich meinen Vorgänger Jonas Klein in Chicago besucht und mich sozusagen mit dem USA-Virus infiziert", so Dausend. Nach der schriftlichen Bewerbung und einem Gespräch mit der zuständigen Austauschorganisation, bekam er im Februar die Zusage von Astrid Klug. Sie kann immer zwischen zwei bis drei Kandidaten wählen. Dominik ist bereits ihr siebtes "Patenkind" und nicht immer sei die Entscheidung leicht gefallen, doch "in diesem Jahr war es sehr offensichtlich, dass Dominik der Richtige ist. Man muss eine gewisse Persönlichkeit haben, um ein Jahr im Ausland leben zu können. Außerdem sollte man kommunikativ sein und Deutschland repräsentieren können", erklärt sie. Der junge Bexbacher hat sich viel vorgenommen. Dausend möchte nach dem regulären Austauschprogramm ein dreimonatiges Praktikum beim US-Kongress in Washington anhängen, für das man sich gesondert bewerben muss. Zurück in Deutschland zieht er ein Studium in Betracht. sus

HintergrundDer Stipendiat Dominik Dausend aus Bexbach wird auch in den USA mit seiner "Austausch-Patin" in Kontakt bleiben und auch alle anderen Interessierten können an seinen Erfahrungen teilhaben: "Im Rahmen des PPP bekommt jeder Teilnehmer eine Plattform für seine eigene Website zur Verfügung gestellt. Meinen Blog findet man unter www.26ppp.de/dominik-dausend", erzählt der 24-jährige Bexbacher. Derzeit läuft übrigens die Bewerbung für das Schuljahr 2010/2011, teilnehmen können Schüler, junge Berufstätige und Auszubildende. Alle Informationen findet man im Internet. sus

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