Die Wetterkarte ist der HitKlecks tanzt Walzer für Pfiffikus-Kinder

Höchen. Wie kann man Spaß an einer Zeitung haben, wenn man noch gar nicht so richtig lesen kann? Eine Frage, die sich erübrigt, wenn man den städtischen Kindergarten in Höchen betritt und von einer Gruppe strahlender Kinder begrüßt wird. "Kommen Sie von der Zeitung?", fragt Max. Denn mit der Saarbrücker Zeitung - da kennt er sich aus

Höchen. Wie kann man Spaß an einer Zeitung haben, wenn man noch gar nicht so richtig lesen kann? Eine Frage, die sich erübrigt, wenn man den städtischen Kindergarten in Höchen betritt und von einer Gruppe strahlender Kinder begrüßt wird. "Kommen Sie von der Zeitung?", fragt Max. Denn mit der Saarbrücker Zeitung - da kennt er sich aus. Ebenso wie alle anderen Kinder der beiden Gruppen "Frosch" und "Fisch", die alle zwischen fünf und sechs Jahre alt sind und im kommenden Jahr in die Schule kommen. Dass man an einer Zeitung auch ohne Lesen Spaß haben kann, ist eine wunderbare Erkenntnis, die auch die beiden Erzieherinnen Annemarie Bender und Carolin Scherer erst neu gemacht haben. Sie sind begeistert von dem Projekt "Zeitung im Kindergarten". "Die Kinder sind total glücklich", sagt Annemarie Bender, "ich bedaure schon, wenn die drei Wochen vorbei sind. Die Zeitung wird uns fehlen". Warum wohl? "Weil ich dann nicht mehr das Wetter sehe", ruft Tom. Zusammen mit Jan verfolgt er in der Zeitung genau die Seite mit der Wetterkarte des Tages. Wolken sind da drauf - und eine kleine Sonne. "Morgen ist die Sonne größer", freut sich Jan, "das heißt, es gibt mehr Sonnenschein". Außerdem wisse die Mama dann immer "ob ich eine Jacke brauche oder nicht", erklärt Lilly. Sicherheitshalber schaut sie aus dem Fenster und stellt fest: "Das Wetter stimmt.""Woher wisst Ihr das immer?", fragt Benedict. Jan erklärt es ihm: "Die schießen so ein Ding in den Himmel, das zeigt dann das Wetter an." Genau, ergänzt Erzieherin Carolin, das Dinge heiße Satellit. "Das ist es", jubelt Jan, "ich hab's nur vergessen". Die Kinder blättern eifrig in der Zeitung. Was ist heute das Lieblingsbild? "Michael Ballack", ruft Tom. Lennard findet eine Reihe Totenschädel faszinierend. Die habe man in einem uralten Grab gefunden, erklärt Annemarie Bender. Jan erkennt im Sportteil sofort, dass es auf einem Bild um die "roten Teufel" geht: "Das sind die Kaiserslauterer!", ruft er. Tatjana liebt das Bild mit Pu, dem Bären, Tim ist eher für den Hägar-Komik. Lilly schwärmt für ein Bild, auf dem eine Reiterin abgebildet ist, die für einen Einöder Verein startet. Hat Lilly auch ein Pferd? "Nö, ich hab einen Hund", sagt sie, "der heißt Theo". Und was macht an der SZ noch Spaß? "Zeitungshüte falten!", ruft Lennard. Und das Druckhaus besichtigen. Dieser Ausflug nach Saarbrücken hatte die Kinder nachhaltig beeindruckt. "Sooooo große Papierrollen", zeigt Tatjana, "die lagen da einfach so rum". Und weil die Beschäftigung mit der Zeitung so viel Spaß macht, singen die Kinder aus Höchen noch zum Abschied ein Lied: "Kennt Ihr den Klecks Klever, wer kennt ihn nicht? Ganz voll mit Farbe im Gesicht." Dazu lassen die beiden Erzieherinnen die niedliche Klecks-Klever-Plüschfigur auf- und ab tanzen, die Kinder klatschen im Takt und haben jede Menge Spaß. Nach dem Lied dürfen die Kinder die Gummibärchen essen, die die SZ-Redakteurin mitgebracht hat. Lars entpuppt sich dabei als wahrer Saarländer. Er futtert zwar die Gummibärchen, zeigt dabei aber auf eine schöne bunte Anzeige in der Zeitung: "Hmm, da sind Würstchen drauf, das wär' jetzt was!" Bexbach. Ein Kindergartenkind spitzte den Gang hinunter und rief begeistert: "Klecks Klever ist da!" Die Freude der 28 Vorschulkinder war riesig, als das SZ-Maskottchen am Mittwochvormittag die Kindertagesstätte "Pfiffikus" der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Bexbach besuchte. Zur Begrüßung sangen die Kinder mit den Erzieherinnen das Klecks-Klever-Lied. Nachdem die Mädchen und Jungen dem SZ-Maskottchen Fragen gestellt hatten, erzählten sie, was sie schon alles über es gelesen hatten. Klecks Klever tanzte für die Fünf- und Sechsjährigen Walzer, ließ sich unzählige Male ablichten und schaute sich die tollen Bilder an, die die Kinder von ihm gemalt hatten. Zum Dank für die schönen Zeichnungen schenkte Klecks den Mädchen und Jungen Malbücher und Gummibärchen. Zum Abschluss sangen die Bexbacher Vorschulkinder noch einmal das Klecks-Klever-Lied. Das Maskottchen ließ es sich nicht nehmen, selbst den Einsatz zu geben. mic

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