Bexbach/Bierbach. Außer der Familie Blumenauer, die ihre Haustrauben selbst zu Schnaps brennt, haben noch der Obst- und Gartenbauverein Bexbach und die Schnapsbrennerei Kessler aus Bierbach den Kreisrekord über die ausgefallensten Schnäpse gewonnen. Der OGV Bexbach überzeugte die Redaktion mit der Saubirne. Diese Frucht wächst eigentlich nur im Bodenseeraum. Sie wird dort unter dem geschützten Namen Subirer gebrannt. Ein Mitglied des Vereins fand einen solchen Baum auf einem verwilderten Grundstück bei seinem Haus. Der Ertrag war so groß, dass sich das Schnapsbrennen anbot. Am kommenden Samstag feiert der OVG übrigens sein Herbstfest - dort werden all die schmackhaften Brände zum Verkauf angeboten. Die Edelbrennerei Kessler in Bierbach ist kein Verein, sondern brennt Schnaps ganz professionell. Bei Kesslers gibt es ganz besondere Sorten von Schnäpsen, die man sonst kaum findet. Zum Beispiel Rosenblütenbrand oder Wildblütenschnaps. Wenn das nicht verlockend klingt! Etwas ganz Seltenes ist der Zibarten-Schnaps. Die Zibarte ist ein kleiner Zierpflaumen-Baum, die Früchte reifen von September bis Oktober. Genutzt werden die Zibarten nur in der Obstbrennerei. Der Zibartenbrand ist eine Spezialität, die im Vergleich zu anderen Obstbränden hochpreisig ist. Dies liegt daran, , dass die Ausbeute aus den Früchten recht niedrig ist. Infos bei Kesslers unter (0 68 42) 16 08. red