Die perfekte Holzhammer-Technik

Höchen · Am Wochenende war in Höchen Feiern angesagt. Beim 34. Höcher Dorffest ging es mit Blasmusik und einem urigen Fassbieranstich zünftig zur Sache. Dabei meinte es auch das Wetter gut mit den Gastgebern, die sich über viele Gäste freuten.

 Von Musikern eingerahmt verteilte Ortsvorsteherin Eva Maria Scherer die ersten Krüge gefüllt mit Gerstensaft an die Besucher des 34. Höcher Dorffestes. Foto: Jörg Jacobi

Von Musikern eingerahmt verteilte Ortsvorsteherin Eva Maria Scherer die ersten Krüge gefüllt mit Gerstensaft an die Besucher des 34. Höcher Dorffestes. Foto: Jörg Jacobi

Foto: Jörg Jacobi

Auf dem Festplatz vor der Glanhalle in Höchen und in der Halle selbst zeigten die Höcher Vereine ihre Gastfreundschaft. Ortsvorsteherin Eva-Maria Scherer eröffnete das 34. Höcher Dorffest. Die Hinnerpälzer Musikanten aus dem Kuseler Land sorgten mit Blasmusik für die musikalische Unterhaltung. Einen Schlag und etwas Nachjustierung benötigte die Ortsvorsteherin, und das Bierfass war angezapft, das Dorffest konnte beginnen. Bei dieser Schlagkraft staunten auch die Ehrengäste wie der Bundestagsabgeordneter Alex Funk, die Landtagsabgeordnete Elke Eder-Hippler und Bexbachs Bürgermeister Thomas Leis nicht schlecht, wie gut Scherer den Umgang mit dem Holzhammer beherrscht.

Eva-Maria Scherer ließ es sich nicht nehmen, die ersten Krüge mit dem gezapften Gerstensaft den Besuchern des Festes persönlich zu servieren. Sechs Höcher Vereine und der Elternausschuss des Kindergartens waren die Organisatoren dieser zweitägigen Veranstaltung. Unter dem Motto "Gegrilltes trifft auf Gezapftes" wurden die Dorffestbesucher mit traditionellen, hausgemachten, selbst hergestellten Gerichten bestens kulinarisch versorgt.

Rudi Wingerter aus Bexbach war zum ersten Mal hierher gekommen, und ihm hatten es gleich die 40 Zentimeter langen Fleischspieße mit Zwiebeln angetan. Seine Frau Birgit hatte in der SZ vom Fest gelesen. Die Geselligkeit und die Blasmusik aus dem Hintergrund, das ist, was beiden sehr gut gefiel. Mit viel Spaß und Freude haben der Männergesangverein, der Sportverein, der Tus Höchen , der Pfälzerwaldverein der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr, die Hobbykünstler um den Höcherberg und der Elternausschuss des Kindergarten diese Fest organisiert, vorbereitet und gestaltet.

Trotz kühlen Temperaturen und zeitweise Nieselregen hatten sich bereits am Samstag gut 300 Menschen vor und in der Glanhalle zum geselligen, unterhaltsamen Zusammensein getroffen. Eine Gruppe junger Studenten hatte sich im beheizten Zelt unter die Generationen gemischt. Bernd meinte: "Das hier in Höchen ist geil, man wohnt zwar nicht mehr hier, aber nach all den Jahren wieder die alten Bekannten zu treffen ist krass." Auch einen Studienkollegen aus USA hatten sie mit zum Dorffest gebracht. Carlos aus Brownsville aus Texas, er meinte "very nice, a little german Oktoberfest in may, great". Der Festsonntag begann mit einem ökumenischen Gottesdienst, den Sabine Graf und Jens Henning hielten.

Als der Männergesang Verein seine Lieder wie "Der Mai ist gekommen", "Der Spielmann" und "Als Freunde kamen wir, und als Freunde gehen wir" sang, öffnete sich die graue Wolkendecke am Höcherberg. Der Sonntagnachmittag, der auch Aktivitäten für die Kinder bot, fiel in den Sonnenschein. So konnte Janina Dierstein, Übungsleiterin beim TuS, die Dorfrallye und die Schnitzeljagd für die Kids starten.

Bei blauem Himmel herrschte auf dem Festplatz buntes Treiben. "Dieses Fest sollte sich keiner entgehen lassen", meinte Horst Hornberger, "alte Heecher, die schon seit Jahren in Stuttgart leben, kommen jedes Jahr immer wieder an de Berch." Es sei ein Fest der Harmonie, der Geselligkeit, des Austauschs und man freue sich jedes Mal wieder, "alte Bekannte zu treffen".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort