Die Jakobsmuschel ist da

Niederbexbach/St. Ingbert. Mystisch, zauberhaft, einzigartig - seit mehr als 1000 Jahren lockt der Jakobsweg Pilger und Reisende aus aller Welt über die europäischen Routen zur Grabesstätte des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Spanien. Auf 130 Kilometern führen in unserer Region zwei Routen durch die unverwechselbare saarländische und lothringische Kulturlandschaft

 Die Jakobsmuschel ist das Symbol der Pilger. Foto: SZ

Die Jakobsmuschel ist das Symbol der Pilger. Foto: SZ

Niederbexbach/St. Ingbert. Mystisch, zauberhaft, einzigartig - seit mehr als 1000 Jahren lockt der Jakobsweg Pilger und Reisende aus aller Welt über die europäischen Routen zur Grabesstätte des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Spanien. Auf 130 Kilometern führen in unserer Region zwei Routen durch die unverwechselbare saarländische und lothringische Kulturlandschaft. Nun ist Niederbexbach mit seiner Jakobuskirche, die auf über 700 Jahre alten Fundamenten ruht, auch sichtbar in das so genannte Muschelband des Pilgerwegs aufgenommen. Die Jakobsmuschel wurde in das Pflaster vor dem Aufgang zur Kirche eingemauert. Am Sonntag konnte dies bei Kirchenführungen bereits angesehen werden. Verantwortlich für diese Aktion war der Regionalverband Saarbrücken mit Peter Lupp von der Regionalentwicklung, Planung und Bauaufsicht, der auch für die Jakobswege verantwortlich ist. Bereits im Herbst hatte Lupp erklärt: "Im Frühjahr wird die Muschel offiziell gebracht." Für die Pfarrerin Bärbel Ganster-Johnson ist dies eine große Freude: "Wir werden natürlich noch, wie versprochen, alles offiziell einweihen". Dass Niederbexbach schon bei den Jakobs-pilgern ein Begriff ist, hat sich erst vor wenigen Tagen gezeigt. Die Pfarrerin konnte zusammen mit Margret Frey, Vorsitzende des Presbyteriums, den ersten Pilger willkommen heißen. Es war der 60-jährige Hans Benz aus Bremen. Zur Erhaltung des teilweise beschädigten Gotteshauses wurde 2009 ein Förderverein gegründet, dem bisher mehr als 100 Personen beigetreten sind. Unter den Mitgliedern sind auch viele Katholiken, die die Kirche ebenfalls zum Gottesdienst und für Feiern nutzen.

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