Die Energiekosten im Visier

Bexbach · Energiesparmaßnahmen an Gebäuden der Stadt Bexbach und die Einforderung von Energiekostenanteilen bei Vereinen standen gestern Abend auf der Tagesordnung des Stadtrats. Ein weiteres Thema war die Situation der Flüchtlinge.

 Energiekosten belasten auch den Bexbacher Haushalt, deswegen befasste sich der Stadtrat gestern mit energetischen Sanierungsmaßnahmen an städtischen Gebäuden. Foto: Thorsten Wolf

Energiekosten belasten auch den Bexbacher Haushalt, deswegen befasste sich der Stadtrat gestern mit energetischen Sanierungsmaßnahmen an städtischen Gebäuden. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Der Dauerbrenner "Energiesparen" stand ziemlich oben auf der Tagesordnung der Sitzung des Bexbacher Stadtrats. Zwei Mal konnten sich die Ratsmitglieder gestern Abend unter dem Stichwort "Kostenfaktor" mit diesem Thema und jeder Menge Zahlen befassen, namentlich als es um Energiesparmaßnahmen an Gebäuden der Stadt Bexbach und die Einforderung von Energiekostenanteilen bei Vereinen für deren dauerhafte Nutzung von städtischen Räumen ging.

Beim ersten Thema drehte sich die Diskussion dabei sowohl um einen Rückblick auf schon durchgeführte energetische Sanierungsmaßnahmen als auch um Projekte in der Zukunft. Hier wurde die Verwaltung damit beauftragt, sich grundsätzlich und vorbehaltlich von verfügbaren Haushaltsmitteln und möglicher Förderung um die energetische Sanierung des Oberbexbacher Volkshauses, des Bürgerzentrums Frankenholz, des Schulzentrums Frankenholz und der Höcherberghallen zu kümmern. Allerdings forderten sowohl Horst Hornberger von der SPD als auch Karl-Heinz Klein von der CDU eine Übersichtsliste aller städtischen Gebäude und deren Sanierungsbedarf. Wolfgang Krauß von der FDP sprach sich gegen die Höcherberghallen als Teil der Zukunftsperspektive aus und riet, erst auf die Bescheide zu schon beantragten Fördermitteln zu warten.

Rein informativ wurde es für den Rat, als es um die Beträge ging, die Bexbacher Vereine zu den Energiekosten beitragen müssen - wenn sie dauerhaft einen Raum der Stadt Bexbach nutzen. Im vergangenen Jahr hatte der Rat eine entsprechende Beteiligung beschlossen, insgesamt spült diese Maßnahme allein im ersten Halbjahr 2015 rund 3000 Euro in die Stadtkasse. Noch einmal um Gebühren ging es, als die Verwaltung in einer detaillierten Aufstellung darüber informierte, welche Mehreinnahmen durch die Erhöhung von Nutzungsentgelten und Energiekostenbeiträgen in städtischen Hallen tatsächlich erzielt worden und in Zukunft zu erzielen seien. Hier standen, auf Basis des ab 1. Juli 2017 geplanten Gebührensatzes, unterm Strich prognostizierte Mehreinnahmen von 23 466,70 Euro.

Gegen Ende der Sitzung kam dann tagesaktuell auf die Tagesordnung, was alle Kommunen derzeit wohl am meisten beschäftigt: Die Situation der Flüchtlinge . Angesichts der Tatsache, dass man zum Ende des Jahres mit rund 210 Asylbewerbern in der Stadt rechne, komme man nun an die Grenzen im Bereich Unterbringung. Bürgermeister Thomas Leis (SPD ): "Wir haben am Jahresende wohl keine Möglichkeiten mehr, die Menschen wie bisher unterzubringen. Wir müssen jetzt andere Lösungen angehen." Dazu zähle auch, andere Liegenschaften, städtisch und nicht städtisch, ins Auge zu fassen, die man bis jetzt noch nicht beachtet habe. "Das rückt jetzt in den Fokus." Auch habe man die Verwaltungsstruktur an die immer größer werdende Aufgabe angepasst und entsprechende Verantwortlichkeiten geschaffen. Leis: "Das Ganze ist eine Chefsache." > weiterer Bericht folgt.

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