August Culmann und die Grube Frankenholz Der Lebensweg eines Industriemagnaten

Bexbach · Vortrag in den Bexbacher Höcherberghallen dreht sich um den Bergwerksgründer August Culmann.

 Eine Büste am Bürgerzentrum in Frankenholz erinnert noch heute an die einstige Grube.

Eine Büste am Bürgerzentrum in Frankenholz erinnert noch heute an die einstige Grube.

Foto: Thorsten Wolf

(red) Das heutige Gepräge der Ortschaften am Höcherberg ist auf seine Beharrlichkeit zurückzuführen: Bald vier Jahrzehnte währten die zähen Bemühungen von August Ferdinand Culmann, ehe auf „seiner Grube“ in Frankenholz endlich Steinkohlen gefördert wurden. Der Todestag des Bergwerksgründers jährte sich kürzlich zum 125. Mal: Am 13. September 1891 war er in Ommersheim im Alter von 87 Jahren verstorben und kurz darauf in Frankenholz bestattet worden.

Culmanns Biographie steht im Mittelpunkt eines Vortrages, zu dem die saarpfälzische Kreisvolkshochschule und der Bexbacher Seniorentreff für kommenden Montag, 15. Januar, gemeinsam in das Souterrain der Bexbacher Höcherberg-
hallen einladen. Martin Baus von der Homburger Siebenpfeiffer-Stiftung stellt den Lebensweg des Industriegründers vor, der von Haus aus eigentlich Jurist war.

Als Verteidiger in dem berühmten Prozess gegen Siebenpfeiffer, Wirth und die anderen Redner des Hambacher Festes, der im Sommer 1833 in Landau stattfand, war er erstmals mit seinen politischen Vorstellungen in Erscheinung getreten. Als entschiedener Demokrat gehörte er 1848/49 der Frankfurter Paulskirche an, dem ersten frei gewählten deutschen Parlament. Wegen seiner Beteiligung an der „Pfälzischen Revolution“ im Frühjahr 1849 wurde Culmann zum Tode verurteilt, entzog sich der Vollstreckung aber durch die rechtzeitige Flucht nach Frankreich, wo er viele Jahre im Asyl lebte.

Der Vortrag beginnt um 15 Uhr. Der Eintritt ist frei. Alle Interessierten sind dazu eingeladen.

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