Höcherberghalle Der Bau ist komplett durchfeuchtet

Bexbach · Die Stadt Bexbach und der Kreis informierten gestern über den Zustand der Höcherberghallen – und wie es jetzt für bisherige Nutzer weitergehen soll.

 Gestern Abend drehte sich bei einem Informationsgespräch in Bexbach alles um die Zukunft der in die Jahre gekommenen Höcherberghallen.

Gestern Abend drehte sich bei einem Informationsgespräch in Bexbach alles um die Zukunft der in die Jahre gekommenen Höcherberghallen.

Foto: Thorsten Wolf

Die dauerhafte Sperrung der Höcherberghallen, ausgenommen davon ist ausdrücklich nur die Gastronomie, stellt nicht nur die Stadt Bexbach vor einige Herausforderungen. Auch der Saarpfalz-Kreis als Träger der Galileo-Schule sitzt mit im Boot, wenn es darum geht, vor allem den Schulsport im Bereich Bexbach-Mitte nun zu regeln. Gestern gaben Bexbachs Bürgermeister Thomas Leis, Mitarbeiter der Stadtverwaltung sowie Hans-Peter Engel als zuständiger Geschäftsbereichsleiter des Saarpfalz-Kreises Einblicke in die Pläne, die die Lücke der gesperrten Halle schließen sollen – bis der grundsätzlich beschlossene Ersatz-Neubau einmal stehen wird. Doch bevor es darum ging, wie es für die insgesamt rund 800 Schülerinnen und Schüler der Galileo-Schule und der Goethe-Schule (Grundschule Bexbach) weitergehen soll, verdeutlichte Kai Lambert vom Bereich Technische Dienste der Bexbacher Stadtverwaltung anhand einiger Videos den Umfang der Beschädigung der Höcherberghallen. Diese Beschädigungen rühren vor allem von eindringendem Wasser her, das sich zwischenzeitlich schon den Weg bis in den Keller gebahnt hat. So sei der Bau in seiner Gesamtheit inzwischen komplett durchfeuchtet, Fachleute hätten nachdrücklich darauf hingewiesen, dass vor allem die Decken nicht mehr sicher seien. Thomas Leis: „Das konnten wir dann nicht mehr verantworten.“ Auch der Einsturz einer Deckenplatte im Jugendzentrums habe diese angemahnte Gefahr bestätigt.

Für die Galileo- und die Goethe-Schule wird sich nun einiges ändern. Der Kreis als Träger der Galileo-Schule wird auf die eigene Sporthalle am Kombi-Standort Goethe-Schule/Galileo-Schule zurückgreifen. Die wurde bislang von der Goethe-Schule genutzt. Zusätzlich, so Hans-Peter Engel, habe die Gemeinde Kirkel die Hugo-Strobel-Halle in Altstadt als Ausweichlösung angeboten, „die ist von der Galileo-Schule nur wenige Minuten entfernt“.

Die ganz Kleinen der Goetheschule, erläuterte Thomas Leis, hätten die Möglichkeit, den ebenfalls dem Kreis gehörenden Gymnastikraum am Standort Goethe-/Galileo-Schule zu nutzen. Zusätzlich führe man Gespräche mit dem TV Bexbach, um dessen Halle mit nutzen zu können.

Aktuell noch keine Lösung gibt es für die Mitnutzer der Höcherberghallen, sprich die Senioren, die Jugend und die Kegler. Für den Seniorentreff und das Jugendzentrum denke man über eine Lösung nach, für die Kegler könnten die Bahnen im Bürgerzentrum Frankenholz eine Ausweichmöglicheit sein, so Thomas Leis.

Bleibt die Frage, wie lange diese Ausweichlösungen dauern. Das ist abhängig davon, wann die im Grundsatz schon beschlossene neue Halle als Ersatz für die Höcherberghallen steht. Hier arbeite man, so Leis, derzeit an unterschiedlichen Gestaltungs- und Kostenszenarien als Entscheidungsgrundlage für den Bexbacher Stadtrat. Trifft der seine Wahl, wird es mindestens noch zwei, längstens wahrscheinlich drei Jahre dauern, bis die neue Halle am Standort des jetzigen Parkplatzes der Höcherberghalle in Betrieb genommen werden kann.

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