Feuerwehr Kleinottweiler Das Interesse an den Schulen wecken

Kleinottweiler · In der Jahreshauptversammlung des Löschbezirks Kleinottweiler ging es auch um die Zukunftsfähigkeit der Wehr.

 In der Jahreshauptversammlung der  Feuerwehr des Löschbezirkes Kleinottweiler wurde unter anderem Siegfried Panter (Bildmitte, sitzend) für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

In der Jahreshauptversammlung der  Feuerwehr des Löschbezirkes Kleinottweiler wurde unter anderem Siegfried Panter (Bildmitte, sitzend) für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Foto: Bill Titze

Die Jahreshauptversammlung der  Feuerwehr des Löschbezirks Kleinottweiler stand im Zeichen verschiedener Empfindungen: auf der einen Seite Stolz auf das Geleistete und andererseits auch Sorge um die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehr als wichtige Institution der Dorfgemeinschaft. Ins Feuerwehrhaus Kleinottweiler waren mehrere Aktive und Mitglieder der Alterswehr gekommen, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und einen Blick in die Zukunft zu wagen.

Im Jahresbericht fasste Löschbezirksführer Stephan Schäfer zunächst die wichtigsten Ereignisse des Jahres 2017 zusammen. So hatte die Feuerwehr Kleinottweiler insgesamt 21 Einsätze zu verzeichnen, wobei die Einsatzkräfte vor allem im Sommer aufgrund von Überschwemmungen durch heftigen Starkregen mehrmals ausrücken mussten. Daneben wurden 22 Übungen und Schulungen durchgeführt. Eine besonders augenfällige Investition war die Beschaffung einer neuen Tagesdienstkleidung. „Diese sorgt für ein ordentliches Erscheinungsbild und trägt sicherlich zur Identifikation und Stärkung des Teamgedankens bei“, erklärte Schäfer in der Versammlung.

Auch der Beigeordnete der Stadt Bexbach, Rainer Ruffing, lobte die neuen Uniformen, aber noch mehr  das große Engagement der Aktiven. Ruffing ging jedoch auch auf einen Punkt ein, den die anderen Gäste ebenfalls bei ihren Begrüßungsreden immer wieder ansprachen: die Zukunftsfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr. „Die Nachwuchsfrage ist ein großes Problem. Wir müssen junge Menschen gewinnen, um diese Institution zukunftsfähig zu machen.“

Ortsvorsteher Karl-Peter Ranker machte in seiner Ansprache die Wichtigkeit der Feuerwehr für die Dorfgemeinschaft in Kleinottweiler deutlich. „Die Feuerwehr prägt das Dorfleben in entscheidendem Maße und ist unverzichtbarer Bestandteil des Gemeinwesens.“ Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner mahnte eine „stärkere Verzahnung der Kommunen hinsichtlich der Feuerwehr“ an. Bezüglich der Jugendarbeit wies Wagner auf das Projekt einer „Feuerwehr-AG“ in zwei Schulen des Kreises hin und regte die Gründung einer solchen AG in Bexbach an. Der stellvertretende Wehrführer Stefan Hirsch brachte schließlich die Gründung einer Jugendfeuerwehr in Kleinottweiler ins Gespräch. Löschbezirksführer Schäfer versprach, dass man sich mit diesem Vorschlag befassen werde.

Zum Abschluss stand jedoch noch einmal der Stolz auf die Leistung des Löschbezirks im Vordergrund. Für ihr langjähriges Engagement wurden vier Mitglieder ausgezeichnet. Geehrt wurden Michael Lemke und Hagen Panter für 25 und 35 Jahre aktiven Dienst, sowie Hubert Schneider und Siegfried Panter für 50 und 60 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort