Bohnekerb wird heute beerdigt

Kleinottweiler · Die Bohnekerb in Kleinottweiler hat eine uralte Tradition: Mit Böllerschüssen ging's los, heute wird sie zu Grabe getragen. Und wieder ist das vom Ortsrat veranstaltete Fest um den Dorfbrunnen Geschichte.

 Mit lauten Böllerschüssen startete vergangenen Freitag die traditionelle Bohnekerb in Kleinottweiler. Das vom Ortsrat organisierte Fest rund um den Dorfbrunnen ist ein besonderer jährlicher Höhepunkt für die Gemeinde. Am heutigen Dienstag wird die Kerb begraben. Foto: Joachim G. Schäfer

Mit lauten Böllerschüssen startete vergangenen Freitag die traditionelle Bohnekerb in Kleinottweiler. Das vom Ortsrat organisierte Fest rund um den Dorfbrunnen ist ein besonderer jährlicher Höhepunkt für die Gemeinde. Am heutigen Dienstag wird die Kerb begraben. Foto: Joachim G. Schäfer

Foto: Joachim G. Schäfer

Mit einem zünftigen Fassbieranstich und lauten Böllerschüssen startete vergangenen Freitag die alljährliche Bohnekerb in Kleinottweiler . Das vom Ortsrat organisierte Fest rund um den Dorfbrunnen ist ein besonderer jährlicher Höhepunkt für den Bexbacher Stadtteil, bei dem man sich trifft, plauscht, feiert und sich immer wieder gerne sehen lässt (wir berichteten).

Und wie es sich gehört, musste die Kerb zuerst einmal ausgegraben werden. Das war kein Problem für die Straußbuwe und -mäde.

Der Samstag stand ganz im Zeichen des rundes Leders. Nachmittags traf auf dem Fußballplatz die zweite Aktivenmannschaft der ASV Kleinottweiler auf die zweite Mannschaft des FV Oberbexbach. Im Anschluss lieferten sich ebenfalls ein spannendes Lokalderby die beiden ersten Mannschaft des ASV und Oberbexbach. Ihr spielerisches Können bewies zum Abschluss die AH Mannschaft gegen Jägersburg.

Beim gemeinsamen Mittagessen, zu dem viele Kleinottweiler Bürger kamen, fand das Fest am Sonntag seinen Fortgang. Dabei durfte natürlich die offizielle Kerweredd, die für viel Stimmung bei den Gästen sorgte, nicht fehlen. Auf dem umfangreichen Programm der Kerb steht auch die Playbackshow, mit ihrer zwischenzeitlich 20-jährigen Tradition.

Doch wie alles Schöne hat auch die Kerb ein Ende. Dienstag wird sie standesgemäß zu Grabe getragen, um im nächsten Jahr wieder neu aufleben zu dürfen.

Die Bohnekerb hat eine jahrhundertealte Tradition: " Die Odwiller Bohnekerb soll läwe hoch, drei Mal hoch." So klang und klingt es seit Generationen an jedem zweiten Sonntag im August. In den Gärten "vunn den Kleenodwillerer" standen in früheren Zeiten weithin sichtbar die Stangen, um die sich die Bohnen mit ihren roten Blüten und Hülsen rankten. Die Kirmes war etwas ganz Besonderes, denn nur dann wurde in den Sälen der Gastwirtschaften zum Tanz aufgespielt. Für die auswärtigen Gäste war die Bohnekerb ein besonderer Anziehungspunkt, heißt es in den Annalen. Straußbuwe mit dem Kerwestrauß gehören seit jeher zum Brauchtum.

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