Bexbacher Innenstadt ändert sich

Bexbach · Ein weiterer Teil des innerstädtischen Umbaus in Bexbach ist nun geschafft: Seit gestern ist die Bahnhofstraße wieder offen und einspurig befahrbar. Wenn es das milde Wetter erlaubt, kann nach Weihnachten die Rathausstraße in Angriff genommen werden.

 Die Bahnhofstraße in Bexbach ist seit gestern von der Rathausstraße her wieder einspurig zu befahren und vermittelt einen Eindruck, wie es künftig aussehen wird. Foto: Bernhard Reichhart

Die Bahnhofstraße in Bexbach ist seit gestern von der Rathausstraße her wieder einspurig zu befahren und vermittelt einen Eindruck, wie es künftig aussehen wird. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Für manche ist es traurig, dass der Winter sich so gar nicht zeigen will, für andere wiederum ist es ein Segen. Zum Beispiel für die Baufirmen in Bexbach , die bis auf die nun bevorstehende Feiertagspause bislang "duchschaffen" konnten. Denn sie bauen an der "aktiven Stadt", wie es so schön heißt. Oder, für Nicht-Bexbacher: An der verkehrstechnischen Umgestaltung der Bexbacher Innenstadt.

Gestern hatte Bürgermeister Thomas Leis einige der Hauptbeteiligten am innerstädtischen Umbau an einen Tisch gerufen, um der Öffentlichkeit den Stand der Dinge zu vermitteln. Die wichtigste Information gab Georg Zintel aus dem Bauamt weiter: Im Mai soll Bexbach in neuem Glanz erstrahlen, mit Flüsterasphalt und neuer Verkehrsführung.

Was wichtig ist, ist in der Rathausstraße schon erledigt: die Untergrundarbeiten, Leitungen und Rohre wurden bereits von den Stadtwerken verlegt, nun kann die Oberfläche in Angriff genommen werden. Und noch ein wichtiges Ereignis konnte gestern verkündet werden, diesmal von Bürgermeister Thomas Leis : Seit gestern ist die Bahnhofstraße wieder geöffnet - und zwar in eine Richtung, vom Bahnhof bis zur Güter- und Ladestraße.

"Jetzt kriegt man langsam ein Bild, wie es später mal aussehen soll", freut sich Leis, "da ist jetzt schon viel mehr Freiraum vorhanden als vorher." Dorothée Pirrung von der Lenkungsgruppe, die das Projekt "Aktive Stadt" betreut, betonte, dass "alle an einem Strang ziehen". Vor allem Gewerbetreibende und Anwohner hätten viel Verständnis gezeigt und sogar die Bauleute bewirtet, "das haben die in dieser Form noch nie erlebt." Der Flüsterasphalt habe nicht nur den Vorteil, leise zu sein, "er zieht sich auch optisch wie ein Flöz durch die Stadt", so Pirrung, die bei der Ausgestaltung der neuen innerstädtischen Straßen gerne daran erinnern möchte, dass Bexbach eine ehemals typische Bergmanns-Stadt war.

"Das ist ein Thema, das man auch gestalterisch aufgreifen kann, zum Beispiel mit verschiedenen Pflastersteinen, die an die Gesteinsschichten erinnern sollen, innerhalb derer man die Kohle zutage gefördert hat. Im Frühjahr sollen noch Zierbäume dazu kommen. Das betrifft dann auch das Herzstück der gesamten Planung - die Rathausstraße. Von den vier Millionen Euro, die für den Umbau veranschlagt wurden sind erst 500 000 Euro verbaut worden, woran man sieht, dass der Hauptteil noch bevorsteht.

Dorothée Pirrung ist sicher, dass die Bürger am Ende froh sind: "Schon jetzt kann ich nur von einer vorbildlichen Bürgerbeteiligung sprechen." Die Existenzängste mancher Gewerbetreibenden nehme sie ernst: "Wenn die Rathausstraße erst fertig ist, wir alles besser."

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