„Aufbau war Pionierleistung“

Bexbach · Die Waldorfschule sei zu einem Kulturfaktor in Bexbach geworden, meinte Klaus Sander vom Waldorfschulverein in seiner Festansprache. Und Landrat Theophil Gallo ist stolz auf die Leistung der Schule.

 Für die musikalische Gestaltung des Festaktes zum 40-jährigen Bestehen der Freien Waldorfschule Bexbach sorgte der Projektchor mit Schülern der siebten bis zwölften Klasse sowie der Eltern-Lehrer-Schüler-Chor. Foto: Bernhard Reichhart

Für die musikalische Gestaltung des Festaktes zum 40-jährigen Bestehen der Freien Waldorfschule Bexbach sorgte der Projektchor mit Schülern der siebten bis zwölften Klasse sowie der Eltern-Lehrer-Schüler-Chor. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Die Freie Waldorfschule Saarpfalz feiert am Wochenende ihr 40-jähriges Schulbestehen mit einer Reihe von Veranstaltungen. Eingeläutet wurden die Feierlichkeiten am Freitag mit einem Festakt im Festsaal mit geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft. In seiner Festansprache erinnerte Klaus Sander vom Waldorfschulverein Saarpfalz, dem Träger der Schule, an die bauliche Geschichte der Schule, des Kindergartens und der Krippe, charakterisierte aber auch die Sozialgestalt der Schule: "Der Aufbau war eine Pionierleistung". Gestartet sei die Schule am 22. September 1975 mit zwei Klassen in provisorischen Räumen in der Langenäckerschule in Erbach. Nach 40 Jahren sei die derzeit 396 Schüler zählende Schule in der Kultur- und Bildungslandschaft ein fester Bestandteil", dokumentierte Sander deren Entwicklung und die zukunftsweisende Pädagogik von Rudolf Steiner . Die Waldorfschule Bexbach sei zu "einem Kulturfaktor" in der Region geworden, hob Sander hervor und nannte als Beispiele etwa die Konzerte, Theaterveranstaltungen, Klassen- und Weihnachtsspiele sowie Kurse. Darüber hinaus sei man "Geburtshelfer" für die Waldorfschulen in Saarbrücken, Luxemburg, Kaiserslautern und Trier gewesen, so Sander.

Als Landrat und Schirmherr sei er "stolz auf die Entwicklung und die tolle Leistung der Privatschule", erklärte Theophil Gallo : "Die Waldorfschule vereint Menschen". Der CDU-Bundestagsabgeordnete Alexander Funk wünschte der Schule Glück, Zufriedenheit und Gesundheit. Auch Bürgermeister Thomas Leis freute sich, "dass unsere Stadt eine solche Schule hat, die über die Grenzen der Stadt hinausragt". Als älteste Waldorfschule im Saarland sei die Einrichtung in Bexbach "eine Bereicherung unseres Schulangebotes im Saarland und ein Vorreiter für das allgemeine Schulwesen", stellte Rüdiger Sander, Vertreter des Bildungsministeriums, fest. Die Bilanz aus 40 Jahren könne sich sehen lassen, dankte Ulrike Nagel vom Vorstand des Fördervereins allen an diesem Erfolg beteiligten Personen, die die Waldorfschule "zu einem lebendigen Ort" gemacht hätten.

Als Geschäftsführer des Waldorfschulvereins Saarbrücken und stellvertretend für die Arbeitsgemeinschaft der Freien Waldorfschulen Rheinland-Pfalz, Saarland und Luxemburg wies Claude Parent darauf hin, dass die Schule in Saarbrücken nicht ohne die Hilfe der Bexbacher entstanden sei. "Sie war die Wurzel für unsere Schule". Für die musikalische Gestaltung sorgten das Chorprojekt mit Schülerinnen und Schülern der Klassen sieben bis zwölf sowie der Eltern-Lehrer-Schüler-Chor. Moderiert wurde der Festakt von Susanne Arnold (Vorstand) und Klaus Sander (Kollegium). Seit dem 1. Juli ist Karin Schneider neue Geschäftsführerin der Waldorfschule und kümmert sich um die wirtschaftlich-rechtlichen, und finanziellen Belange aber auch um Verwaltung und Infrastruktur rund um die Waldorfschule.

Fortgesetzt wurde die Jubiläumsfeier am Freitagabend mit einem weiteren Festakt mit Eltern und Gästen im Festsaal der Schule. Im Mittelpunkt stand dabei ein Vortrag von Professor Albert Schmelzer zum Thema "Die Bedeutung der Waldorfpädagogik in der Gegenwart". Für Musik sorgte ein aus Schülern, Eltern und Lehrern bestehender Chor.

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