Zeugnisse der Geschichte Warum auf dem Friedhof Bexbach historische Gräber beseitigt werden sollen

Bexbach/Homburg · In Bexbach sollen historische Grabsteine eingestampft werden. An der Entscheidung gibt es Kritik. Ein Besuch auf einem Friedhof, auf dem an vielen Gräbern gelbe Schildchen kleben.

 Die Grabstätte des Bexbacher Stukkateurmeisters Michael Schmidt, „Gipsermichel“ genannt. Dargestellt sind zwei Engel, die einen Verstorbenen auf seinem letzten Gang begleiten. Auch hier klebte ein gelbes Schild. Es ist inzwischen aber wieder abgenommen worden.

Die Grabstätte des Bexbacher Stukkateurmeisters Michael Schmidt, „Gipsermichel“ genannt. Dargestellt sind zwei Engel, die einen Verstorbenen auf seinem letzten Gang begleiten. Auch hier klebte ein gelbes Schild. Es ist inzwischen aber wieder abgenommen worden.

Foto: Christine Maack

Friedhöfe sind Orte des Gedenkens. Manche sind regelrechte Parks mit schönen Alleen, in denen man Kulturdenkmäler bestaunen kann. Ein Beispiel ist der Friedhof des französischen Mittelmeer-Städtchens Menton, der um 1900 größer war als das Dorf selbst. Die Adligen aus ganz Europa, die hier begraben wurden, hinterließen Kapellen, Tempel und monumentale Statuen auf dem Grabhügel. Und vor allem: „Diese Grabstätte ist für die Ewigkeit“ ist bis heute in sämtliche Marmorplatten eingemeißelt.