Wirtschaftsstandort Bexbach AfA Saarpfalz gegen Edeka-Pläne für Bäcker Ecker

Bexbach · Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen des Saarpfalz-Kreises hat sich gegen die Zerschlagung der K&U- Bäckerei und von Bäckerhaus Ecker ausgesprochen.

 Wie geht es weiter mit dem Bäckerhaus Ecker? Foto: Thorsten Wolf

Wie geht es weiter mit dem Bäckerhaus Ecker? Foto: Thorsten Wolf

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Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen des Saarpfalz-Kreises (AfA) spricht sich gegen die Zerschlagung der K&U- Bäckerei und von Bäckerhaus Ecker aus und unterstützt die Forderung der Gewerkschaft NGG an Edeka Südwest, von diesen Plänen Abstand zu nehmen. Es sei das gute und verbriefte Recht von Beschäftigten, Betriebsräte zu gründen und ihre Interessen von diesen vertreten zu lassen.

Dass der Betriebsrat in für die Beschäftigten so zentralen Fragen von Arbeitsbedingungen, Schichtplangestaltung oder Filialwechseln ein Mitbestimmungsrecht habe, scheine der Geschäftsleitung offensichtlich ein Dorn im Auge zu sein. Die Aufsplittung des jetzigen Unternehmens in rechtlich eigenständige Filialen verfolge einzig das Ziel, die Mitbestimmung und die Tarifbindung zu unterlaufen. Sie laufe damit dem Prinzip der Sozialpartnerschaft entgegen. „Es kann nicht angehen, dass ökonomische Interessen auf dem Rücken und zu Lasten der Beschäftigten maximiert werden sollen“, heißt es in der Stellungnahme weiter.

Protest  : Menschenkette und Kundgebung am Bäckerhaus Ecker in Bexbach
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Menschenkette und Kundgebung am Bäckerhaus Ecker in Bexbach

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Betriebliche Mitbestimmung mache Unternehmen stärker und erfolgreicher, gerade weil Betriebsräte am langfristigen Erhalt von Arbeitsplätzen interessiert seien. Wenn gesunde Unternehmen ohne Not Restrukturierungspläne verfolgten, um die betriebliche Mitbestimmung zu unterlaufen, Löhne und Arbeitsstandards zu drücken, nur um damit Kosten zu sparen, dann müssten diese Pläne mit allen Mitteln verhindert werden. „Denn gute Arbeits- und faire Entlohnungsbedingungen tragen letzten Endes in erheblichem Ausmaß zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bei.“ Eine Zerschlagung bewirke das Gegenteil und sei der falsche Weg. „Wir fordern Edeka Südwest auf, mit den Betriebsräten und den Beschäftigten zusammenzuarbeiten, statt sie zu bekämpfen, und die Zerschlagungspläne mit sofortiger Wirkung zu stoppen“, heißt es abschließend.

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