Frankenholz. Die historische Späth-Orgel in der Frankenholzer St. Josefkirche ist in die Jahre gekommen und musste zudem durch die umfangreichen Innensanierungen des Gotteshauses viel Staub schlucken. 60 Jahre lang hat das Instrument "allein zur Ehre Gottes" seine vielen wohltönenden Stimmen erhoben. "Soli Deo Gloria" ist daher auch das festliche Benefizkonzert überschrieben, zu dem der Kirchenchor St. Josef unter der Leitung von Pia Maria Herrmann alle Musikfreunde am Sonntag, 13. Juni, 17 Uhr, in die Kirche einlädt. Es ist schon erstaunlich, was da zur alleinigen Ehre Gottes alles miteinander wetteifert. Da treffen sich in Messe-Sätzen von Charles Gounod (1818-1893) und Anton Bruckner (1824-1896) die bedeutendsten Vertreter katholischer Kirchenmusik aus der französischen und deutschen Romantik, unterstützt von Meistern wie César Franck (1822-1890) auf französischer sowie Alban Lipp (1866-1903) und Ignaz Reimann (1820-1885) auf deutscher Seite. Vorklassische Meister wie Jakopo Arcadelt (1514-1572) und Georg Friedrich Händel (1685-1759) spiegeln ihre Werke in tschechischer Nationalromantik eines Antonin Dvorak (1841-1904), von dem der ergreifend schlichte Psalm 23 aus den "Biblischen Liedern" zu hören sein wird. So vielfältig die Musikstile aufeinander treffen, so groß ist auch die Besetzungsliste dieses Benefizkonzertes. Mit dem katholischen Kirchenchor St. Josef Frankenholz singen und musizieren die Sopranistin Pia Maria Herrmann, der Flötist Roland Bischoff sowie Isabel Schmoll an der Orgel und Paul O. Krick am Klavier, der auch durch das Programm führen wird. Der Eintritt ist frei. Allerdings erhoffen sich die Ausführenden eine großherzige Spende am Ausgang für die sanierungsbedürftige Orgel. bsc