Bahnlog-Chemikalien Gefahr für GesundheitZu "Neue Bemühungen um Bahnlog", SZ vom 10. März: Was die Bürger aus Altstadt, Lappentascherhof und Beeden in Bezug auf die Anlage der Firma Bahnlog wirklich interessiert, ist nicht das politische Geplänkel in den Gemeinderäten, sondern ihre Gesundheit und die ihrer Kinder. Fakt ist, dass die Firma Bahnlog auf dem Gelände des ehemaligen Zollbahnhofs in Kirkel-Altstadt plötzlich vor einigen Jahren eine Schotterrecycling-Anlage installierte und nach den bisherigen Informationen mit Chemikalien hantiert, die unter das Chemikaliengesetz und die entsprechenden Verordnungsregelungen fallen. Hier werden sogar an Sonn- und Feiertagen weit sichtbare Staubwolken erzeugt, die mit Chemikalien angereichert sind und sich nicht nur auf Terrassen, sondern auch auf den angrenzenden Ackerflächen und Wasserschutzzonen ablagern. Anwohner und Betroffene können von der Firma zumindest erwarten, dass sie ihren Anlagenbetrieb auf den neuesten immissionsschutzrechtlichen Standard bringt. Bisher haben die Verantwortlichen der Firma weder den Gemeindeorganen noch der Bürgerinitiative überhaupt eine Genehmigung zum Betrieb der Anlage präsentieren können. Unverständlich ist auch, dass für immissionsschutzrechtliche Angelegenheiten der Bahn nicht das saarländische Landesamt für Umweltschutz zuständig ist, sondern das Eisenbahnbundesamt. Die regionale und überregionale Politik sollte hier zügig mit Bahnlog dafür Sorge tragen, dass sich die Umwelteinwirkungen der Anlage in den erlaubten Grenzen bewegen. Mittlerweile klagen einige betroffene Anwohner bei hoher Aktivität der Schotteraufbereitungsanlage über entsprechende Atemwegsprobleme und Allergien. Michael Hastenteufel, Altstadt