Bahnlinie mit absurden Zügen

Die Stadtratssitzung am Donnerstagabend nahm bei einem Tagesordnungspunkt teils absurde Züge an. Als es nämlich zum wiederholten Mal um die Reaktivierung der Bahnstrecke nach Zweibrücken ging. Die Linken hatten eine Resolution des Stadtrates Zweibrücken aufgegriffen und wollten, dass sich die Homburger Ratskollegen dieser anschließen

Die Stadtratssitzung am Donnerstagabend nahm bei einem Tagesordnungspunkt teils absurde Züge an. Als es nämlich zum wiederholten Mal um die Reaktivierung der Bahnstrecke nach Zweibrücken ging. Die Linken hatten eine Resolution des Stadtrates Zweibrücken aufgegriffen und wollten, dass sich die Homburger Ratskollegen dieser anschließen. Der Sitzungsbeobachter spürte förmlich, wie sich vor allem die großen Fraktionen um das Thema wandten. Eine deutliche Mehrheit will die Strecke nicht wiederbeleben, das wissen wir seit langem. Aber sie will dem pfälzischen Nachbarn auch nicht auf die Füße treten. Deshalb setzt man sich mit den Zweibrückern noch einmal zusammen und will an einer - für Homburg - akzeptableren Lösung arbeiten. Die x-te Diskussion, Ergebnis mehr als offen.In diesem Zusammenhang fragt man sich: Was gibt es überhaupt Neues zu diesem (pfälzischen) Dauerthema? Wer bezahlt? Wer übernimmt die Kosten für das Minus der Buslinie nach Zweibrücken, das mit dem zusätzlichen Angebot einer S-Bahn zu befürchten wäre? Wäre mit der S-Bahn die B 423-Umgehung wirklich gesichert? Und das Entscheidende: Wo ist ein Investor, der das Projekt vorantreibt? All diese Fragen werden von Homburger Seite seit Jahren gestellt. Antworten gibt es keine, jedenfalls keine klaren. Deshalb ist zu befürchten, dass die Diskussion auf Jahre hin absurde Züge behalten wird.

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