Bäckerhaus Ecker in Bexbach SPD zeigt Solidarität mit Beschäftigten

Bexbach · Obwohl sich das Bäckerhaus Ecker mit seinen 56 Filialen und rund 460 Beschäftigten in guter wirtschaftlicher Verfassung befindet, plant Edeka Südwest die Zerschlagung des Betriebes: Die Filialen sollen bis 2023 den jeweiligen Edeka-Einzelhändlern zur Übernahme angeboten oder geschlossen werden (wir berichteten).

 Der Verkauf der Bäckerhaus Ecker-Filialen könnte auch negative Auswirkungen auf den Produktionsstandort Bexbach bedeuten. Foto: Thorsten Wolf

Der Verkauf der Bäckerhaus Ecker-Filialen könnte auch negative Auswirkungen auf den Produktionsstandort Bexbach bedeuten. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Saarpfalz, Esra Limbacher, erklärte dazu: „‘Wir lieben Lebensmittel’ – so wirbt Edeka. Aber wie sieht es mit den eigenen Beschäftigten aus? Das geplante Vorgehen und der damit einhergehende Umgang mit den Mitarbeitern etwa am Standort Bexbach ist das Gegenteil von sozialer und unternehmerischer Verantwortung.“ Für die Beschäftigten drohe eine deutliche Verschlechterung der Arbeitsbedingungen, so Limbacher, denn viele Einzelhändler seien nicht tarifgebunden, zahlten nur den Mindestlohn und hätten keinen Betriebsrat. „Wir fordern daher Edeka Südwest auf, von diesen Plänen Abstand zu nehmen. Nicht nur heute, sondern auch während den anstehenden Verhandlungen stehen wir als SPD fest an der Seite des Betriebsrates und der Gewerkschaft NGG, Region Saar, um für die Rechte der Beschäftigten zu kämpfen“, so Limbacher abschließend.