Projekt Dorferneuerung Neue Eiche an der „Dicken Eiche“
Kleinottweiler · Neben dem Kleinottweiler Wahrzeichen wurde ein junger Eichenbaum gepflanzt.
Der Bexbacher Ortsteil Kleinottweiler hat eine neue Eiche an der „Dicken Eiche“. 1520 wurde die „Dicke Eiche“, der Wappenbaum des Ortes, erstmals urkundlich erwähnt. Wegen einer Pilz-Erkrankung wurde der Baum 2003 um fast die Hälfte gekürzt, seit 2011 ist er abgestorben, der Baumstumpf dient nun als „Insektenhotel“. Im Rahmen des Dorfentwicklungsplanes soll das Gelände an der Dicken Eiche attraktiver gestaltet werden (wir berichteten).
Die AG Dicke Eiche um Manfred Dörner kümmert sich um die Neugestaltung des Areals, geplant sind unter anderem neue Sitzgelegenheiten und eine Blühfläche – und auch die Pflanzung eines neuen Eichenbaumes gehörte zum „Maßnahmen-Paket“.
Im November vergangenen Jahres übergab Staatssekretär Sebastian Thul vom Ministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz einen Zuwendungsbescheid über 12 391,28 Euro für das Projekt. Das sollte eigentlich bis Juni abgeschlossen sein. Im Moment ruhen jedoch die Arbeiten wegen der Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie. „Wir haben eine Verlängerung des Projektzeitraums beim Ministerium beantragt“, sagt Bürgermeister Christian Prech, und „gehen davon aus, dass diese auch genehmigt wird“. Das neue Eichenbäumchen jedoch – eine acht Jahre alte Traubeneiche, die aus einer Baumschule in Norddeutschland stammt – wurde nun am Freitag, 27. März, gepflanzt; der Baum war bestellt, und es wäre sonst aufgrund der klimatischen Bedingungen zu spät geworden, der junge Baum soll ja gut anwachsen in seiner neuen Umgebung.
Die AG-Mitglieder und der Baubetriebshof der Stadt kümmerten sich um den Baum, so Prech. „Wir wollten ein Zeichen setzen und natürlich den Kleinottweiler Wappenbaum weiterleben beziehungsweise wieder aufleben lassen“.
Weil die Entwicklung der Corona-Pandemie noch keine weiteren Prognosen zulässt, ist das ursprünglich geplante Fest zum Doppeljubiläum – 500 Jahre Dicke Eiche und 100 Jahre Jubiläum des Sportvereins ASV im Sommer – noch in der Schwebe.
