Aktionstag am 24. August Sie arbeiten im Katastrophenschutz

Homburg · 15 Organisationen, die im Katastrophenschutz tätig sind, werden sich am 24. August bei einem vom Kreis initiierten Tag präsentieren. Wir stellen einige davon vor.

 Die Bundespolizei präsentiert sich im August mit der Diensthundestaffel.

Die Bundespolizei präsentiert sich im August mit der Diensthundestaffel.

Foto: Alexandra Stolze

Krisenfälle sind hierzulande zum Glück eher selten. Doch wenn dann etwas passiert, merken viele erst, wie wichtig ein gut organisierter Katastrophenschutz ist. Doch welche Organisationen sind hier eigentlich tätig und was genau machen sie gerade vorbeugend? Auch um diese Fragen zu klären, organisiert der Saarpfalz-Kreis am Samstag, 24. August, erstmalig einen Tag der Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz. Abspielen wird sich dieser von 11 bis 16 Uhr rund um das Homburger Forum. Darauf weist die Kreisverwaltung hin. Das Ganze steht unter dem Hashtag „#blaulichtspk“. Unter diesem mit dem Doppelkreuz markierten Schlagwort erkennt man Nachrichten und Infos dazu in sozialen Netzwerken.

Warum aber dieser Tag? Seit Jahren arbeiten kreisweit viele Frauen und Männer ehren- oder hauptamtlich in den Hilfsorganisationen des Katastrophenschutzes. Sie leisten oftmals weitgehend unauffällig einen unverzichtbaren Dienst für die Allgemeinheit und sind da, wenn sie gebraucht werden. Damit dies nicht weiter unbemerkt bleibt, habe Landrat Theophil Gallo diesen „Tag der Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz“ angeregt, erläutert die Kreisverwaltung. Insgesamt 15 Organisationen, die im Katastrophenschutz tätig sind, laden bei einem ansprechenden Rahmenprogramm zum Dialog und zum Kennenlernen ein. Im Vorfeld gibt die Pressestelle der Kreisverwaltung schon einmal ein paar Einblicke, wer welche Aufgaben übernimmt und wie eine Organisation aufgebaut ist. Mit dabei sind zum Beispiel die Bundespolizei, die Polizeiinspektion Homburg und das Kreisverbindungskommando Saarpfalz-Kreis der Bundeswehr, um die es in diesem Text gehen soll.

Die Bundespolizei sorgt bundesweit für die Sicherheit ihrer Bürger und Gäste. Mit ihren über 40 000 Beschäftigten, von denen mehr als 30 800 voll ausgebildete Polizeivollzugsbeamte sind, ist sie eine deutschlandweit einsetzbare Polizei. Ihr gesetzlicher Auftrag sind der Schutz der freiheitlich-demokratischen Grundordnung des Staates und der Grundrechte der Menschen.

Zu den Aufgaben der Bundespolizei zählen: der Kampf gegen kriminelle Übergriffe und Vandalismus auf einem 34 000 Kilometer langen Streckennetz an 5680 Bahnhöfen, die Sicherheit des Luftverkehrs an 14 deutschen Verkehrsflughäfen, der Grenzschutz, der Objektschutz von besonders gefährdeten Verfassungsorganen und Bundesministerien. Weiter ist sie zuständig für die Abschirmung politischer Gegner bei Demonstrationen, für Hausdurchsuchungen, den Luftrettungsdienst bei Unglücks- und Katastrophenfällen, die Spezialeinheit GSG9, Terrorismusbekämpfung und Auslandsmissionen. Beim Tag der Hilfsorganisationen präsentiert sich die Bundespolizei auch mit Einsatzfahrzeugen, mit ihrer Diensthundestaffel und gibt Tipps zur Präventionen bei Taschendiebstahl.

Die Polizeiinspektion Homburg ist eine der rund um die Uhr besetzten Polizeidienststellen im Saarland. Sie ist für die Kreisstadt Homburg, die Stadt Bexbach, die Stadt Blieskastel sowie für die Gemeinden Kirkel, Gersheim und Mandelbachtal zuständig.

Der Polizeiinspektion sind ein Wach- und Streifendienst, ein Ermittlungs- und Servicedienst mit den Polizeiposten Bexbach und Kirkel, ein Kriminaldienst, eine Operative Einheit und das Polizeirevier Blieskastel mit den Polizeiposten Gersheim und Mandelbachtal angegliedert. Insgesamt sorgen 150 Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte für die Sicherheit von rund 108 000 Einwohnern.

Am Tag der Hilfsorganisationen informiert die PI Homburg zum Thema „Einbruchschutz“. Weiterhin besteht die Möglichkeit, einmal selbst Fingerabdrücke zu sichern sowie die Körperschutzausrüstung der Operativen Einheit und Einsatzfahrzeuge der PI Homburg näher kennenzulernen.

Auch das Kreisverbindungskommando Saarpfalz-Kreis der Bundeswehr wird an dem Aktionstag teilnehmen: Als ständige Ansprechpartner stehen dem Landeskommando Saarland in den fünf Landkreisen und dem Regionalverband Saarbrücken insgesamt sechs Kreisverbindungskommandos (KVK) mit je zehn Reservisten zur Verfügung. Das Landeskommando sei quasi die „Botschaft der Bundeswehr im Saarland“ und erster Ansprechpartner der Landesregierung sowie der Verbände und Organisationen für die zivil-militärische Zusammenarbeit. Das KVK Saarpfalz-Kreis wirkt bei der zivilen Notfallplanung mit und berät den Landrat über Hilfeleistungsmöglichkeiten durch die Bundeswehr.

Das Landeskommando Saarland repräsentiert die Bundeswehr im Bundesland gegenüber zivilen Behörden und verbündeten Streitkräften; es berät die Landesregierung, zivile Entscheidungsträger und Hilfsorganisationen in Fragen der Zusammenarbeit sowie der Möglichkeiten und Grenzen der Unterstützung durch die Bundeswehr bei der Vorbereitung auf Katastrophen- und Unglücksfälle. Zudem steuert das Landeskommando die Reservistenarbeit der Bundeswehr im Saarland, führt das Familienbetreuungszentrum und ist die zentrale Ansprechstelle der Informationsarbeit der Bundeswehr im Saarland. Am 24. August gibt es Informationen rund um die Aufgaben des Kreisverbindungskommandos und die Einsatzmöglichkeiten von Reservisten im Saarland.

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