Ärzte in der Region wollen stärker kooperieren
Homburg. Die Gesundheitsgenossenschaft Homburg-Saarpfalz (Gehosa), ein im Jahr 2007 gegründeter Zusammenschluss von rund 55 niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten der Region Saarpfalz, hat sich zum Ziel gesetzt, die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung unter Beachtung der Kostenentwicklung zu verbessern
Homburg. Die Gesundheitsgenossenschaft Homburg-Saarpfalz (Gehosa), ein im Jahr 2007 gegründeter Zusammenschluss von rund 55 niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten der Region Saarpfalz, hat sich zum Ziel gesetzt, die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung unter Beachtung der Kostenentwicklung zu verbessern. "Das heißt konkret, dass die regionalen Versorgungsstrukturen verbessert werden sollen und eine Vernetzung der lokalen Leistungserbringer zu Gunsten der Patienten entsteht", so der Arzt Ulrich Mielke, Vorsitzender der Gehosa Homburg-Saarpfalz, in einer Pressemitteilung. Behandlungswege verkürzenDazu tauschen sich die Mitglieder in vielen Bereichen aus und wollen Wege einer Behandlung verkürzen, um wichtige Patienteninformationen schneller austauschen zu können. "Momentan sind wir zwar noch in der Planungsphase, um unser Anliegen möglichst bald konkreter werden zu lassen und die Zusammenarbeit zu fördern, führen wir regelmäßig öffentliche Veranstaltungen durch", so Mielke. Darüber hinaus seien aber bereits mit dem Uniklinikum Homburg Projekte am Laufen, ergänzt Gehosa-Vorstandsmitglied Georg Brabänder. Impulse für künftige ArbeitAktuell hatte die Gehosa den Gesundheitswissenschaftler Helmut Hildebrandt aus Hamburg eingeladen, der dieser Tage im Schlossberg-Hotel über "Alternative Versorgungsmodelle" referierte. Hildebrandt war unter anderem als gesundheitspolitischer Berater der früheren Bundesregierung maßgeblich an der Entwicklung integrierter Versorgungsstrukturen beteiligt. Die Gehosa und die Mitorganisatoren des Expertenforums Alzheimer (EFA), dessen Vorsitzender Mielke ebenfalls ist, sahen in diesem Vortrag wichtige Impulse für die künftige Arbeit in der Region Homburg. Ulrich Mielke: "Wenn sich das Gesundheitssystem verändert, müssen sich auch die Versorgung anpassen. Wir hoffen mit unserem Zusammenschluss dazu einen Beitrag liefern zu können." Bis Anfang Mai will die Gehosa laut Mielke ihre zukünftige Arbeit in Form einer Agenda festgelegt haben, heißt es in der Pressemitteilung weiter. red